Eine hervorragende Leistung zeigte die VfB-Reserve bei ihrem jüngsten Heimspiel gegen den Spitzenreiter DJK Friesenhagen, wurde am Ende für 90 Minuten vorbildlichen Einsatz aber nicht belohnt und unterlag knapp mit 1:2 (1:0).
Der hohe Favorit aus Friesenhagen hatte die Aufgabe im Dr.Grosse-Siegstadion ganz offensichtlich auf die leichte Schulter genommen und erlaubte sich einige Nachlässigkeiten. So fiel die 1:0-Führung durch Benjamin Süsengut nach 18 Minuten nicht einmal überrschaschend. Der 25-Jährige Angreifer überlief mit einem tollen Solo die unsortierte Gästeabwehr und schob aus 12 Metern überlegt ins rechte Ecke ein.
Die Gegenangriffe der im bisherigen Saisonverlauf so erfolgreichen DJK-Offensive ließ nicht lange auf sich warten, doch Boris Brendebach im Wissener Tor erwies sich als Turm in der Schlacht und avancierte mit etlichen starken Paraden zum besten Mann auf dem Feld. Auch Fortuna half, denn je einmal landete der Ball an Pfosten und Latte des VfB-Kastens. Neun Minuten vor dem Seitenwechsel scheiterten die Gäste mit einem Foulelfmeter, womit die Wissener Führung zur Halbzeit Bestand hatte.
Auch nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Franz-Josef Schneider änderte sich am Spielverlauf wenig, sodaß der 1:1-Ausgleich in der 62.Minute nur eine Frage der Zeit war. 19 Minuten vor dem Abpfiff legten die Gäste nach und kamen zum 2:1-Siegtreffer. Bei einigen Freistößen in der Schlußphase sowie einem weiteren Alleingang von Benjamin Süsengut war sogar der Ausgleich noch möglich, obwohl der VfB die letzten Minuten nach einer gelb-roten Karte gegen Philip Obelode und dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Maik Schmidt mit nur neun Spielern bestreiten mußte. Angesichts der Verteilung von Spielanteilen und Torschancen gab es aber an der Berechtigung des Friesenhagener Sieges keinen Zweifel.
Die VfB-Aufstellung: Dr.Boris Brendebach, André Wagner, Daniel Wagner, Philip Obelode, Bernd Eisenhuth, Angelo Oppedisano, Markus Vierschilling, Maik Schmidt, Paul Nsu-Ceh (79. Michael Stendenbach), Alexander Diederichs, Benjamin Süsengut.
Foto: Bernd Eisenhuth (Mitte), Angelo Oppedisano und eine Schwalbe zum Frühlingsanfang.