VfB verlor Pokalspiel gegen Betzdorf erst in der Verlängerung

Die ca. 350 Besucher des Pokalspieles gegen den Oberligisten SG 06 Betzdorf (übrigens das erste Pflichtspiel der beiden Vereine nach über 10 Jahren) brauchten ihr Kommen an Allerheiligen nicht zu bereuen. Der VfB Wissen stand in der Defensive um Libero Jan Oravec sehr gut und Torhüter Sascha Kill hatte einen Sahnetag erwischt. Feldüberlegen waren die Betzdorfer zwar über die ganze Spielzeit, aber mit etwas Glück hätte der VfB in der 81. Minute nach einem sehenswerten Spielzug durch Marco Fischbach in Führung gegen können.
Der eingewechselte A-Jugendspieler Markus Stark, einer von fünf Spielern unter 20 Jahren die zum Einsatz kamen, hatte dann noch kurz vor Schluss mit einem Distanschuß Pech.
In der 100. Spielminute war Thomas Bednorz der Schütze des entscheidenden Tores und bescherte der SG 06 Betzdorf den Einzug ins Achtelfinale des diesjährigen Rheinlandpokales. Schade war nur, dass der Torschütze bei seinem Kopfball eindeutig im Abseits stand und der gleiche Linienrichter in der 2. Halbzeit der Verlängerung eine Großchance des VfB durch Heben der Fahne unterbrach. VfB-Stürmer Ilhan Tokac befand sich bei der Ballgabe noch hinter seinem Gegenspieler.
Die SG 06 Betzdorf ist aufgrund der Vielzahl von Chancen verdient in die nächste Runde eingezogen, die VfB-Mannschaft zeigte aber in diesem Spiel welches Potential in ihr steckt. Auf diese Leistung heisst es in den nächsten Meisterschaftsspielen, am besten schon beim nächsten Auswärtsspiel in Miehlen, anzuknüpfen.
VfB: Sascha Kill, Michael Herzog, Jan Oravec, Marco Köhler, Markus Schöneberg, Kevin Leicher, Tomasz Gawenda, Kevin Wagner (69. Sajan Wagner), Marco Fischbach (83.. Markus Stark), Ilhan Tokac, Florian Gerhardus (62. Ivan Mrsic)
SG 06: Benjamin Löwens, Dirk Spornhauer, Thorsten Ratzi, Marco Weller (106. Philip Böhmer), Dennis Reder, Ali Ühmit, Andreas Krämer, Thomas Bednorz, Alexander Ecker (62. Thomas Blum), Enis Caglayan, Mehmet Ümit (46. Guiseppe Salvio)
SR: Klaus-Rainer Kolb, Rotenhain
Assistenten: Jens Hülpüsch aus Müschenbach und Günter Wagner aus Waldbrunn