0:2 gegen Heiligenhauser SV trotz starker erster Hälfte

Auch nach dem dritten Testspiel der neuen Saison wartet der VfB Wissen auf den ersten Sieg. Gegen den Bezirksligisten SV Heiligenhaus aus dem Fußballverband Mittelrhein gab es am Sonntagabend eine 0:2-Niederlage. Dabei gibt das Ergebnis allerdings nicht die gute Leistung wieder, die die Mannschaft um Kapitän Marco Fischbach über weite Strecken des Spiels auf dem Hartplatz in Dreisel zeigte.

Nach der Partie am Freitag gegen Homburg und den Trainingseinheiten am Samstag und am Sonntag Mittag bildete das Spiel gegen Heiligenhaus den Abschluß eines kräftezehrenden Wochenendes. Umso erstaunlicher war es, dass das Team trotz des frühen Rückstands (12.) von Beginn an Druck aufbaute und den Gegner im ersten Abschnitt klar dominieren konnte.

Allerdings war wie schon zuletzt die Verwertung der teilweise schön herausgespielten Chancen klarer Schwachpunkt. Dennis Ferfort (9.) und Ilhan Tokac (21.) gingen allein aufs Gästetor zu und scheiterten. Marco Fischbach traf aus kurzer Distanz den Pfosten (28.) und Ilhan Tokac setzte einen Kopfball nach Flanke von Michael Trautmann an die Latte (36.).

Nach dem Wiederanpfiff machte sich dann der Kräfteverschleiß bemerkbar und der Gegner erspielte sich ein Übergewicht. Erst in den letzten 20 Minuten gab es wieder Offensivaktionen und weitere ungenutzte Gelegenheiten, so etwa durch einen Kopfball von Neuzugang Erkan Koc, der am kurzen Pfosten vorbeistrich (76.). Dazwischen lag ein zweifelhafter Elfmeter, den der SV Heiligenhaus nach 69 Minuten zum 2:0-Endstand nutzte.

Fazit: Auch wenn die bisherigen Resultate (2:2, 1:2, 0:2) es nicht unbedingt ausdrücken, zeigte die neuformierte VfB-Elf gute Ansätze und deutete ihr spielerisches Potenzial an. Die Stimmung in der Truppe ist hervorragend, die zahlreichen Neuzugänge sind bereits gut integriert. Besondere Erwähnung verdient der A-Jugendliche André Schneider, der am Wochenende zwei tadellose Partien auf der Manndecker-Position ablieferte.

Die Aufstellung: Ralf Schupp, André Schneider, Marco Köhler, Janusz Oschlisniok, Michael Trautmann, Marco Fischbach, Selcuk Alay, Dennis Ferfort, Markus Stark, Erkan Koc, Ilhan Tokac.

Foto oben: Fünf VfBer (von links: Michael Trautmann, Marco Köhler, André Schneider, Ralf Schupp und Markus Stark), ein Gegenspieler – und doch zappelte der Ball Sekunden später zum 0:1 im Netz.