
Das Wetter spielte mit, die beiden Mannschaften von Eintracht Trier und Niederroßbach boten trotz des Vier-Klassen-Unterschiedes ein interessantes Spiel und auch die Kulisse stimmte: Das diesjährige Endspiel um den Pokal des Fußballverbandes Rheinland im Dr.Grosse-Siegstadion war eine runde Sache. Leider begann die Live-Übertragung im Rahmen des “Finaltages der Amateure” in der ARD wegen technischer Probleme mit dem Übertragungswagen erst mit 45-minütiger Verspätung.
Am Ende der unterhaltsamen Partie hatte sich der hohe Favorit aus Trier, der bereits früh mit 2:0 führte, standesgemäß mit 5:1 durchgesetzt. So konnte der Regionalligist neben der bereits feststehenden Qualifikation für den DFB-Pokal auch den Rheinland-Pokal (Foto links) mit nach Hause an die Mosel nehmen. Nähere Infos zum Spiel in nachstehendem Bericht (Quelle: fussball.de), Impressionen vom Finaltag in anhängender Bildergalerie.
Triers Koep beendet Niederroßbacher Märchen
Südwest-Regionalligist SV Eintracht Trier hat das Märchen des Achtligisten SG HWW Niederroßbach beendet. Im Finale um den Rheinland-Pokal ließ der vier Ligen höher spielende Favorit dem Außenseiter beim 5:1 (3:1) kaum eine Chance. Bei keinem anderen Duell am ersten Finaltag der Amateure war der Ligen-Unterschied zwischen zwei Endspielgegnern so groß.
Entscheidenden Anteil am Erfolg des ehemaligen Zweitligisten vor 1766 Zuschauern in Wissen hatte Benedikt Koep. Dem Offensivspieler (15./43./45.+1/60.) gelangen gleich vier Treffer. Außerdem traf Christoph Buchner (83.) für Trier. Mario Pavelic (45.) hatte für Niederroßbach einen Freistoß zum zwischenzeitlichen 1:2 aus Sicht des krassen Außenseiters verwandelt.
Für die Trierer aus der Porta-Nigra-Stadt war es schon der 15. Endspielerfolg im Rheinland-Pokal. Der jüngste Triumph datierte aus dem Jahr 2014, als im Finale die SG Altenkirchen 3:0 besiegt wurde. Auch diesmal qualifizierten sich die Moselstädter gleichzeitig wieder für die erste Hauptrunde um den DFB-Pokal.
Den besseren Start ins Endspiel 2016 im Dr.-Grosse-Sieg-Stadion hatte die von Peter Rubeck trainierte Eintracht erwischt. Nach einem Sololauf von Christoph Anton hatte Koep keine große Mühe, das erste Tor zu erzielen. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ging es Schlag auf Schlag. Nach einer Hereingabe von Mario Müller reagierte Koep am schnellsten. Kurz danach zielte Pavelic für Niederroßbach bei einem Freistoß ganz genau. Doch noch vor der Pause stellte Koep den alten Abstand wieder her.
Die „Koep-Show“ ging auch nach dem Seitenwechsel zunächst weiter. Seinen Treffer Nummer vier erzielte der 28-Jährige aus kurzer Distanz nach einem Freistoß von Christian Telch. Auch der 5:1-Endstand durch Buchner fiel nach einer Standardsituation. Der Verteidiger stand nach einem Eckball goldrichtig.
Obwohl die Riesenüberraschung für Niederroßbach gegen Trier ausgeblieben ist, hat der Klub trotzdem Grund zum Feiern. Durch den Meistertitel in der Kreisliga Westerwald sicherte sich die SG HWW den Aufstieg in die Bezirksliga.
Autor: mspw