2:0-Heimsieg gegen Trier-Tarforst verschafft dem VfB Luft im Abstiegskampf

Im Abstiegskampf der Rheinlandliga gelang dem VfB Wissen gegen den nun punktgleichen FSV Trier-Tarforst ein enorm wichtiger Heimsieg. Nach dem 2:0 der A-Jugend gegen Siegtal / Heller und dem 2:0 der B-Jugend gegen Eisbachtal am Samstag sah der Hartplatz im Dr.Grosse-Siegstadion den dritten 2:0-Heimsieg für die blau-weißen Farben innerhalb von 24 Stunden. Apropos Blau-Weiß: Die Gäste aus Trier hatten ihre roten Trikots an der Mosel vergessen und traten, wie die Fotos zeigen,  deshalb wie ihr Gegner im VfB-Outfit an.

Bei ungemütlichem, weil sehr windigem Frühlingswetter gelang dem VfB ein Start nach Maß, denn schon nach 3 Minuten stand Kapitän Mario Weitershagen am langen Pfosten goldrichtig und verwandelte einen weiten Einwurf von Steven Winzenburg zum 1:0 flach ins kurze Eck (Foto unten). Mit diesen Einwürfen hatten die Gäste über die gesamten 90 Mnuten ihre Probleme, und so wäre kurz darauf fast schon das 2:0 gefallen, doch zunächst scheiterte Lukas Becher alleine vor dem Gästekeeper, dann wurde der Nachschuss von Max Ebach noch von der Linie geschlagen.

Und auch die nächste Großchance (24.) gehörte dem VfB. Eine abgefälschte Flanke von der linken Seite landete im langen Eck am Innenpfosten und konnte so vom FSV-Torwart noch abgewehrt werden. Dass die Gäste ihre lange Anreise nicht zum Verschenken der Punkte gemacht hatten, zeigten sie bei einem Angriff in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit. Der herausgeeilte VfB-Torwart Philipp Klappert parierte den Schuss eines frei vor ihm auftauchenden Trierer Stürmers glänzend, Mario Weitershagen klärte die Situation endgültig (Foto unten).

Nach dem Wiederanpfiff blieb die insgesamt faire Partie verteilt. Kenny Scherreiks hätte nach knapp einer Stunde für die Vorentscheidung sorgen können, doch alleine auf den Torwart zulaufend verzog er seinen Schuss links neben den Kasten. Auf der Gegenseite lag in der 68.Minute der Ausgleich in der Luft, doch eine flache Hereingabe rauschte an Freund und Feind vorbei durch den Wissener Fünfmeterraum. Eine Viertelstunde vor dem Ende erlöste dann Max Ebach den VfB-Anhang unter den diesmal nur 150 Zuschauern. Von Steven Winzenburg mustergültig bedient setzte er über links zum Solo an und überwand den Torwart aus 8 Metern flach zum 2:0.

Die Trierer gaben nicht auf und hatten in den letzten Minuten ein klares Übergewicht, was auch daran lag, dass der VfB die Partie mit nur neun Spielern beenden musste. Konnte man die gelb-rote Karte gegen Kenny Scherreiks noch nachvollziehen, war die gleiche Strafe gegen den erstmals eingesetzten Winter-Neuzugang Philipp Weber nach einem eher harmlosen Zweikampf im Mittelfeld völlig überzogen.

Der ansonsten ruhig und souverän auftretende Referee Moritz Hämel aus dem Hessischen Fußballverband hatte sich selbst durch allzu freigiebiges Ziehen der gelben Karten (am Ende je fünf für beide Teams) früh unter Druck gesetzt. Schade, dass der 20-jährige Weber nach seinem gelungenen Einstand ebenso wie Kenny Scherreiks nun am kommenden Wochenende zuschauen muss.

Am Ergebnis änderte sich trotz zweifacher Unterzahl nichts, denn mehr als ein Lattentreffer in der Nachspielzeit sprang für die Besucher nicht mehr heraus. Fazit: Ein typisches Hartplatzspiel mit einem nach Chancen durchaus verdienten Sieg. Am kommenden Sonntag (15.März) geht es zum nächsten „Endspiel“. Gastgeber ist dann die SG Hochwald Zerf. Zu dieser Partie setzt der VfB einen Bus ein. Interessierte Mitfahrer können sich telefonisch bei Geschäftsführer Frank Haak unter 0177- 275 6428 melden. Die Abfahrt ist um 10 Uhr am Kindergarten vor dem Dr. Grosse-Siegstadion.

Die VfB-Aufstellung gegen Trier-Tarforst: Phillip Klappert, Lucas Brenner, Mirkan Kasikci, Mario Weitershagen, Thomas Slesiona (63. Simon Ebach), Emre Bayram, Lukas Becher (71. Toni Foniq) – Max Ebach, Philipp Weber, Steven Winzenburg (85. Yannick Tsannang), Kenny Scherreiks.

Weitere Fotos vom Spiel (-c- Annika Schwan) in nachfolgender Galerie. Zum Vergrößern der Bilder bitte anklicken.