Am vergangenen Sonntag erreichte der VfB ein respektables 2:2-Remis bei der heimstarken SG Mündersbach. Damit hatte die nun schon seit Oktober 2003 bestehende Serie ungeschlagener Spiele auf fremden Platz weiter Bestand. Eine fußballerische Offenbarung war der Auftritt auf dem Rasen in Roßbach allerdings nicht.
Auf Grund der Spielanteile hätte ein Sieg herausspringen müssen, angesichts des späten Ausgleichs muß man aber auch mit dem einen mageren Pünktchen durchaus zufrieden sein. Immerhin ließ sich die Elf durch das verletzungsbedingte Fehlen von Guido Schmidt und das frühe Ausscheiden des angeschlagenen René Obertopp (Foto) nicht beeindrucken und dominierte das Spiel über weite Strecken.
Leider sorgten schwere Schnitzer in der Abwehr für einen zweimaligen Rückstand, weitere Gegentreffer waren möglich. Trainer Uwe Wisser bewies bei seinen Einwechslungen eine glückliche Hand, denn mit Nachwuchsstürmer Andreas Heid und Björn Kappner sorgten zwei Spieler für den Ausgleich, die nicht zur Anfangsformation gezählt hatten. Mit Markus Schöneberg hatte der dritte „Joker“ in der hektischen Schlussphase sogar den Sieg auf dem Fuß, scheiterte jedoch zwei Mal knapp.
Wie schon in den Partien der vergangenen Wochen kam auch in Mündersbach der Einbruch zu einem Zeitpunkt, als eigentlich alles zugunsten des VfB-Teams zu laufen schien. Nach dem 1:1-Ausgleich in der Mitte der ersten Halbzeit war die Mannschaft am Drücker und auf dem besten Weg, den ersehnten „Dreier“ einzufahren. Dann jedoch riß nach der Pause der Faden völlig und der recht zahlreich mitgereiste Wissener Anhang hatte angesichts des planlosen Spiels über 20 Minuten lang allen Grund, sich Sorgen um die eigene Elf zu machen. Ähnliches passierte im jüngsten Heimspiel gegen Weyerbusch, als nach dem vermeintlich vorentscheidenden 2:0 die große Unordnung ausbrach.
Die VfB-Aufstellung in Mündersbach: Sascha Kill, Pascal Eter, René Obertopp (25. Andreas Heid), Kevin Leicher, Thorsten Neef, Gereon Detmer, Michael Herzog, Tomasz Gawenda (81. Markus Schöneberg), Maik Rumpel, Mario Petzold, Peter Serafin (69. Björn Kappner)