Mit dem Lokalderby gegen den Absteiger FSV Kroppach bestritt unsere Elf das letzte Heimspiel der Bezirksliga-Saison 2004/05. Am kommenden Wochenende steht noch die Abschlusspartie bei der SG Oberbieber auf dem Spielplan, dann ist eine teilweise erfreuliche, insgesamt aber doch sehr durchwachsene Punkterunde (endlich) zu Ende.
Immerhin gelang der VfB-Mannschaft in ihrem letzten Auftritt vor eigenem Publikum mit einem völlig ungefährdeten 3:0-Erfolg ein versöhnlicher Abschluß. Die Gäste aus Kroppach hatten sich durch eine minimale Punktausbeute nach der Winterpause schon vor dem Gastspiel in Wissen um alle Chancen auf die weitere Zugehörigkeit zur Bezirksliga gebracht.
Am Freitag spielte der FSV zunächst durchaus engagiert mit, zeigte aber durch etliche Abwehrfehler, warum der Weg nun in die Kreisliga A führt. Angesichts der Vielzahl klarer und klarster Einschusschancen für die VfB-Angreifer konnten die Gäste froh sein, dass es am Ende beim 3:0 blieb. Die Tore: 1:0 (28.) Maik Rumpel nach schöner Vorarbeit von Peter Serafin, 2:0 (38.) Thomas Orthen per Flachschuß, 3:0 (74.) Tomasz Gawenda mit einem platzierten Kopfball ins linke Eck. Der VfB spielte mit Kill; Dettmer, Herzog, Schöneberg (31.Heidrich), Gawenda, Leicher, Petzold, Obertopp (69.Wagner), Serafin, Rumpel (87.Winter) und Thomas Orthen. Das Foto von Manfred Böhmer zeigt Orthen in einer Szene aus der ersten Halbzeit.
Da auch alle anderen Teams in den Punkteregionen des VfB gewannen, änderte sich am Tabellenbild der Bezriksliga wenig. Durch die beiden Niederlagen in Weyerbusch und Weitefeld besteht trotz des klaren Heimerfolges über Kroppach nur noch eine theoretische Chance auf Platz 2 und damit die Teilnahme an einer eventuellen Relegationsrunde zur Verbandsliga. Angesichts der personellen Probleme dürfte es aber wichtiger sein, dass in Sachen Abstieg nichts mehr passieren kann. Insofern kann man das Minimalziel als erreicht ansehen: Trotz der schwierigen Personalsituation der letzten Monate mit den verletzungsbedingten Ausfällen etlicher Stammspieler wurde der Klassenerhalt frühzeitig und -soweit es die Heimspiele betraf- recht souverän gesichert.
Höhere Ansprüche verbieten sich wegen des schwachen Abschneidens auf fremden Plätzem und vor allem beim Blick auf die Tabelle von selbst: In der vergangenen Bezirksliga-Saison erzielte der VfB exakt 80 Tore. In diesem Jahr sind es bisher mit ganzen 40 Treffern aus 29 Spielen gerade einmal die Hälfte. Eine positive Erkenntnis der vergangenen Wochen aber verdient Erwähnung: Die jungen Spieler wie Maik Schmidt, Sajan Wagner oder Daniel Heidrich, die die Lücken in der Stammbesetzung ausfüllen mußten, machten ihre Sache ganz ausgezeichnet.