3:0 gegen Bad Ems: Klares Ergebnis, aber wenig Glanz beim ersten Saisonsieg

Als der wie gewohnt souveräne Schiedsrichter Christian Fritzen am Samstag das erste VfB-Heimspiel der jungen Bezirksliga-Saison abpfiff, hatte die Mannschaft von Trainer Walter Reitz zwar gegen den VfL Bad Ems klar gewonnen, den Anhang über weite Strecken aber nicht wirklich überzeugt. Das Ergebnis drückt nicht aus, wie lange der Erfolg auf der Kippe stand. Gespielt wurde übrigens zum nachvollziehbaren Erstaunen vieler Besucher auf dem Hartplatz, nachdem die Verbandsgemeinde den Rasenplatz gesperrt hatte.

Dem VfB gelang vor (nur) 140 Zuschauern ein Auftakt nach Maß, denn Fation Foniq traf schon in der Anfangsphase mit einem Schuß ins lange Ecke zur frühen 1:0-Führung. In einer oft zerfahrenen Partie kam trotz Wissener Überlegenheit bis zur Pause nur noch eine nennenswerte Torszene hinzu, und die gehörte den Gästen. Sebastian Land stand kurz vor der Pause goldrichtig und blockte einen Emser Schuß im letzten Moment ab. Zu diesem Zeitpunkt war Philipp Bedranowsky, der im Laufe der Woche Vater geworden war (Glückwunsch, auch an die junge Mutter Ilka), wegen einer Aduktorenverletzung schon ausgeschieden.

Nach Wiederanpfiff hatten die Besucher von der Lahn die besseren Chancen. Nur der Abschlußschwäche der Emser hatte es der VfB zu verdanken, dass es trotz einiger Abwehrlücken zwanzig Minuten vor dem Ende noch immer 1:0 stand. Die Schlußphase brachte mit einem Doppelpack von Hüseyin Samurkas und Fation Foniq noch zwei sehenswerte Treffer und den standesgemäßen 3:0-Endstand. Beim zweiten Tor leistete Alex Rosin, der seine Ladehemmung auch diesmal noch nicht ablegen konnte, mit einem starken Solo über rechts die Vorarbeit und wurde so für seinen vorbildlichen Einsatz über 90 Minuten belohnt.

Foto: Fation Foniq steuerte diesmal zwei Tore bei. Viele weitere Bilder vom Spiel in anhängender Galerie. (c) Fotos: Annika Schwan