3:1-Derbysieg in Bitzen bringt den Sprung auf Rang 4

Mit einem 3:1-Sieg im Derby beim TuS Bitzen fuhr der VfB den dritten Sieg im vierten Spiel nach der Winterpause ein und verbesserte sich in der Tabelle der Kreisliga A vorerst auf den vierten Rang.

Mir einer kampfbetonten Partie war im Vergleich mit dem Lokalrivalen ohnehin zu rechnen. Zudem hatten aber die starken Regenfälle des Sonntags den engen Hartplatz auf der Kaufmannshalde in Bitzen arg in Mitleidenschaft gezogen, sodaß von der VfB-Elf volle Einsatzbereitschaft verlangt war. Die Mannschaft von Trainer Dirk Martin nahm die Aufgabe an und kam am Ende zu drei redlich verdienten Punkten.

Schon nach 5 Minuten gelang die frühe 1:0-Führung, als Matthias Höck nach einem Pfostentreffer von Kevin Kostka aus kurzer Distanz abstaubte. Auch danach boten sich weitere Gelegenheiten, doch dem Kopfballtreffer zum 2:0 durch Kevin Kostka (11.) versagte Schiedsrichter Schönfeld aus Hamm die Anerkennung.

Die stark abstiegsbedrohten Hausherren kamen gegen Ende der ersten Halbzeit besser ins Spiel, ohne das Sascha Kill eingreifen musste. Das änderte sich nach dem Wiederanpfiff, als der Mann im VfB-Tor bei zwei Fernschüssen glänzend parierte. Nachdem gegen die nun optisch überlegenen Bitzener einige gute Konterchancen vergeben worden waren, fiel nach 66 Minuten dann doch der 1:1-Ausgleich.

Die Sorgen, dass die Begegnung kippen könnte, erledigten sich schon im Gegenzug. Fahri Ceylan, der bei seinen Solos mehrfach nur durch Fouls zu bremsen war, setzte sich auf dem rechten Flügel in Szene und tanzte seinen Gegenspieler aus. Seine scharfe Hereingabe landete, noch abgefälscht von einem Bitzener Verteidiger, zum 2:1 im langen Eck (67.). Bei einem weiteren Tor von Ceylan kurz darauf hatte Schiedsrichter Schönfeld eine Behinderung des TuS-Keepers Quint gesehen.

Obwohl der VfB nach der gelb-roten Karte gegen Fahri Ceylan die Schlussphase in Unterzahl bestreiten musste, kam der Sieg nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil: Kurz vor dem Abpfiff setzte Christian Schirmacher per Volleyschuß nach schöner Vorarbeit von Dennis Ferfort den Schlusspunkt zum 3:1. In der Nachspielzeit hatte das hart geführte, aber absolut im Rahmen bleibende Lokalderby einen unschönen Ausklang, als sich ein TuS-Verteidiger mit der „Aktion Lama“ die knallrote Karte einhandelte.

Fazit: Die Position im vorderen Mittelfeld gibt den unverkennbaren Aufwärtstrend der jungen VfB-Truppe richtig wieder. Bedenkt man, dass von den ersten sechs Saisonspielen fünf verloren gingen, ist die Bilanz seither (8 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen) aller Ehren wert und berechtigt auch für die noch ausstehenden 7 Partien bis zum Saisonende zu Optimismus.

Die Aufstellung in Bitzen: Sascha Kill, Martin Wagner, Matthias Höck, Marco Köhler, Pascal Blickhäuser, André Schneider, Simon Ebach, Fahri Ceylan, Dennis Ferfort, Christian Schirmacher, Kevin Kostka. Eingewechselt wurde Sergej Hübert.

Fotos oben: Unterschiedliche Reaktionen auf das Spiel – Fahri Ceylan verdreckt, aber zufrieden, TuS-Torwart Sebastian Quint genauso dreckig, aber niedergeschlagen.