3:2-Heimsieg gegen TuS Montabaur beschert dem VfB 6-Punkte-Vorsprung

Am Freitag hatte der Tabellendritte SG Weitefeld mit dem 3:2-Heimsieg gegen den Zweiten aus Wallmenroth Schützenhilfe geliefert, am Sonntag leistete auch der VfB Wissen seinen Beitrag zu einem höchst erfreulichen Wochenende. Gegen die Gäste vom TuS Montabaur gab es in Wiederholung des Hinspiel-Ergebnisses einen 3:2-Erfolg. Damit steht fest: In den letzten drei Spielen in Steinefrenz, gegen Arzbach und zum Abschluß in Ellingen reichen vier Punkte, um die Bezirksliga-Meisterschaft zu erringen und nach zwei Jahrzehnten und dreimal in Entscheidungsspielen verpassten Aufstiegen die Rückkehr in die Rheinlandliga klar zu machen.

Die erste Halbzeit gegen Montabaur zählte zum Besten, was die VfB-Elf ihrem Anhang in dieser Saison geboten hat. Auf dem Rasen des Dr.Grosse-Siegstadions brannte das Reitz-Team vor 160 Zuschauern ein wahres Feuerwerk ab und ließ den Gästen kaum Zeit zum Luftholen. Kenny Scherreiks verwandelte schon nach 6 Spielminuten eine Kopfballverlängerung von Justin Keeler per Volleyschuß unter die Latte zum 1:0 (Foto ganz oben). Hüseyin Samurkas baute die frühe Führung nach 24 Minuten auf 2:0 aus (Foto unten), nachdem ihn Torben Wäschenbach mit einem langen Ball perfekt bedient hatte. Danach war der Paßgeber mit einem seiner gefürchteten Weitschüsse, der halbhoch im linken Eck einschlug, für das 3:0 (35.) verantwortlich.

Die Gäste hatten bis dahin nur eine nennenswerte Torchance gehabt. Wer aber geglaubt hatte, der erste Abschnitt habe den Weg zu einem lockeren Heimsieg bereitet, wurde nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Fuat Yalcinkaya eines Besseren belehrt. Dabei gehörte die erste Torszene gleich zum Auftakt wieder dem VfB. Torben Wäschenbach hatte den Torwart schon überwunden, doch ein Abwehrspieler klärte per kopf noch auf der Linie. Mit dem Gegentor zum 3:1 nach 51 Minuten aber kippte die Partie und der VfB verlor die zuvor erlebte Dominanz komplett. Die Montabaurer beweisen nun, warum sie als eine der spielstärksten Einheiten in der Bezirksliga Ost gehandelt werden und erspielten sich eine klare Überlegenheit.

Spätestens nach dem 3:2, das erneut Max Acquah (der Sohn des Ex-VfBers Henry Acquah) nach 69 Minuten erzielte, wurde das Ganze zur Zitterpartie. Dem VfB boten sich einige Top-Gelegenheiten, mit dem vierten Treffer für die Entscheidung zu sorgen, doch weder Justin Keeler noch Lukas Becher oder Kenny Scherreiks brachten bei ihren Angriffen den Ball ins Netz. Da bei einem elfmeterreifen Foul des Gästekeepers an Kenny Scherreiks auf Ecke entschieden wurde, blieb es bis in die Schlußphase spannend. Zwar hatten die Besucher keine echte Ausgleichschance mehr, doch die Wissener Abwehr hatte, bisweilen nicht ausreichend unterstützt vom Mittelfeld, absolute Schwerarbeit zu leisten.

Am Ende der vierminütigen Nachspielzeit jubelten die Blauen, das Gefühl dazu war aber eher Erleichterung als Euphorie. Die 90 Minuten bewiesen, dass man sich im Fußball nie zu früh zu sicher sein sollte. Das gilt nun auch für die Ausgangslage vor den drei letzten Saisonspielen. Erfreulich war, dass die Partie nach den unschönen Vorkommnissen im Hinspiel weitgehend fair verlief. Besondere Erwähnung verdient der TuS-Spieler, der den Ball bei einer Verletzung von Torben Wäschenbach trotz eigener Konterchance mit vorbildlicher Fairness ins Aus spielte.

Die VfB-Aufstellung gegen Montabaur: Phillip Klappert, Mario Weitershagen, Lucas Brenner, Till Niedergesäß, Simon Ebach, Lukas Becher (86. Anil Berber), Torben Wäschenbach, Justin Keeler (62. Max Ebach), Emre Bayram, Hüseyin Samurkas (88. Felix Bably), Kenny Scherreiks.

Die zweite Mannschaft kam in ihrem letzten Saison-Heimspiel zu einem 1:1-Remis gegen Malberg II. Bericht und Bilder folgen. Weitere Schnappschüsse vom Spiel gegen Montabaur (-c- Fotos: Annika Schwan) in anhängender Galerie.