5:0-Heimsieg über den TuS Wied – Neuling war kein echter Prüfstein

Eine Woche nach dem Fehlstart in die neue Saison gelang dem VfB Wissen die Rehabilitation. Am zweiten Spieltag der noch jungen Saison kam die Mannschaft von Spielertrainer Marco Weller zu einem ungefährdeten 5:0-Heimsieg gegen den TuS Wied. Allerdings war der Aufsteiger im strömenden Regen auf dem Rasen des Dr.Grosse-Siegstadions kein echter Maßstab. Am Ende konnten die durch einen Platzverweis dezimierten Gäste froh sein, nicht noch höher verloren zu haben.

Am kommenden Wochenende steht in Niederfischbach ein schwieriges Auswärtsspiel auf dem Programm. Die kommenden Partien werden zeigen, welche Rolle der VfB in dieser Runde der Kreisliga A spielen kann. Die bisherigen drei, sehr unterschiedlich verlaufenen Pflichtspiele lassen noch keinen wirklichen Rückschluß zu.

Foto: Im Anschluß an diesen Kopfball von Rüdiger Schulz und dem Nachschuß von Cem Cakatay gab es einen Handelfmeter, der dem VfB das vorentscheidende 2:0 brachte.

Gegen Wied schien fiel schon nach 8 Minuten das 1:0, dem Schiedsrichter Jens Steinebach aus Westerburg wegen Abseits (wohl zu Unrecht, siehe Bild 3 der Galerie unten) die Anerkennung verweigerte. Mit dem 1:0 durch Maik Schnell (13.) war aber bereits kurz darauf die VfB-Führung fällig. Bis zur Pause blieb es bei diesem Resultat, weil den Wissener Bemühungen trotz klarer Überlegenheit und einiger sehenswerter Angriffskombinationen die letzte Konsequenz fehlte.

Nach Wiederanpfiff kamen die Gäste, die bis dahin auf eigene Offensivbemühungen komplett verzichtet hatten, zu einer erstklassigen Ausgleichchance. Diese blieb ungenutzt, und schon im Gegenzug wurde die faire Begegnung durch den zweiten VfB-Treffer entscheiden. Nach einer Ecke kam Rüdiger Schulz zum Kopfball, der vom TuS-Torwart abgewehrt wurde. Den Nachschuß von Cem Cakatay parierte ein auf der Linie stehender Verteidiger mit einer sehenswerten Parade, die ihm die Rote Karte und dem VfB einen Handelfmeter einbrachte. Rüdiger Schulz vollstreckte in der 51.Minute zum 2:0.

Ab hier ging es für die zehn verbliebenen Wieder nur noch um Schadensbegrenzung. Dank einer überragenden Leistung ihres Torwarts (und Spielertrainers) Sakalakoglu blieb es bis zum Abpfiff bei drei weiteren Gegentreffern. Zunächst setzte der grippegeschächte Marco Weller einen Freistoß zum 3:0 (72.) ins kurze Eck. Dann traf Kapitän Dennis Kohl mit einem Schlenzer von der Strafraumgrenze unter die Latte. Für den 5:0-Endstand sorgte Julian Kohl, der zehn Minuten vor dem Abpfiff den Ball nach Vorarbeit von Maik Schnell nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte.

Die Aufstellung: Marc Schuster, Rüdiger Schulz, Marco Weller, Simon Ebach, Tomasz Gawenda, Dennis Ferfort, Dennis Kohl, Fatih Ceylan (73. Sebastian Girresser), Cem Cakatay, Julian Kohl, Maik Schnell.