Derby am Freitag gegen Neitersen

Auch das zweite Auswärtsspiel beim Tabellenführer in Steinefrenz brachte ein Unentschieden. Erneut war Kevin Leicher mit seinem Ausgleich zum 1:1-Endstand der Torschütze. Nach drei Spieltagen belegt die VfB-Mannschaft nun mit 5 Punkten einen Mittelfeldplatz in der Bezirksliga Ost. Mit der bisherigen Bilanz kann man angesichts der personellen Probleme und der damit verbundenen Umstellungen im Team durchaus zufrieden sein. Immerhin fielen oder fallen u.a. mit Mario Petzold (Foto), Tomasz Gawenda, Pascal Eter, Bernd Krauß und Andreas Heid einige Stützen der vergangenen Saison aus, auch mehrere der neu hinzugekommenen Spieler konnten wegen Verletzung oder Urlaub noch nicht ins Geschehen eingreifen.

Die Liga scheint in der noch jungen Saison wie schon im Vorjahr sehr ausgeglichen zu sein. Keiner der 16 Vereine ist nach drei Spieltagen noch ohne Punktgewinn, keiner ohne Punktverlust. Ob der Trend beim VfB dauerhaft in Richtung Tabellenspitze deutet, müssen die kommenden Wochen zeigen, in denen Trainer Uwe Wisser hoffentlich nach und nach der komplette Kader zur Verfügung steht. Die ständig wechselnden Besetzungen in der Vorbereitung und den Punktspielen haben sicher nicht dazu beigetragen, aus dem fast komplett zusammengebliebenen Vorjahreskader und den recht zahlreichen Neuzugängen schnell eine eingespielte Einheit zu formen. So ist aus VfB-Sicht derzeit noch Geduld angesagt, bevor sich die Wunschformation gefunden hat.

Mit den Sportfreunden Neitersen stellt sich am Freitag Abend (Anstoß 19:15 Uhr) einer der Mitfavoriten auf den Titel im Dr.Grosse-Siegstadion vor. Für Gästetrainer Carsten Blechschmidt scheint die personelle Situation etwas unproblematischer zu sein, denn aus der erfolgreichen Vorjahresbesetzung fehlt nur Routinier Frank Brox, der seine Karriere beendete. Die Neuzugänge, darunter die Ex-VfBer Björn Kappner und Torwart René Mockenhaupt, schafften mehrheitlich noch nicht den Sprung in die Stammelf. Die beiden Derbys gegen die Wiedbachtaler im vergangenen Jahr waren eher durch Hektik und Härte als durch fußballerische Glanzpunkte geprägt, obwohl beide Mannschaften eigentlich zu den spielerisch starken Einheiten in der Bezirksliga zählen. Hoffentlich ist am Freitag der Adrenalinspiegel niedriger und der Unterhaltungswert höher.