Die Weste bleibt sauber – Knapper 1:0-Erfolg in Wallmenroth

Nach den beiden Auftaktsiegen konnte sich der VfB Wissen auch am dritten Spieltag der Kreisliga A durchsetzen und kam bei der SG Wallmenroth zu einem schwer erkämpften 1:0-Sieg. Die Mannschaft von Trainer Marco Weller setzte schon in der Anfangsphase den entscheidenden Treffer und verdiente sich den Sieg durch vorbildlichen Einsatz, auch wenn die Gastgeber zwischenzeitlich dem Ausgleich sehr nahe waren.

Mit dem Dreier wurde der zweite Tabellenplatz hinter der ebenfalls noch verlustpunktfreien SG Mündersbach gefestigt, während Titelfavorit Niederroßbach nach seinem knappen Heimerfolg gegen Betzdorf II mit drei Zählern Rückstand in Lauerstellung liegt. Am kommenden Wochenende gastiert der ambitionierte Aufsteiger VfB Niederdreisbach im Dr.Grosse-Siegstadion.

Foto: Lass dich drücken – Mannschaftskapitän Dennis Kohl mit Siegtorschütze Henry Acquah

Schon nach sechs Minuten durfte der Wissener Anhang in Wallmenroth jubeln. Henry Acquah setzte sich über links durch, ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und schob aus spizuem Winkel zum 0:1 ein. Genauso schien es weiter zu gehen, denn kurz darauf verfehlte Dennis Kohl mit einem Volleyschuß aus 16 Metern (13.) das Gehäuse nur knapp. Allmählich aber kam Wallmenroth besser ins Spiel und erarbeitete sich eine optische Überlegenheit, die auch zu guten Gelegenheiten führte.

Letztlich verpassten es die Hausherren in ihrer stärksten Phase zwischen der 25. und 45.Minute, durch konsequentere Chancenverwertung die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Dreimal war dabei Dennis Schumacher mit tollen Paraden der Garant der Führung, einmal rettete nach einem Kopfball der rechte Pfosten für den VfB-Keeper. Seine Elf hätte sich nicht beschweren können, mit einem 1:1 in die Pause zu gehen, der Zwischenstand war gemessen an Spielanteilen und Chancen schmeichelhaft.

Nach Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Klaus-Rainer Kolb war Wallmenroth dann nicht mehr in der Lage, großen Druck aufzubauen. Dies umso mehr, als die SG nach einer Notbremse gegen den frei aus Tor zulaufenden Henry Acquah einen Spieler per Platzverweis verlor. Gegen 10 Mann geriet der Sieg dann nicht mehr ernsthaft in Gefahr. Trotzdem blieb es spannend, weil dem VfB trotz bester Chancen das erlösende zweite Tor nicht gelang. Henry Acquah und Sebastian Girresser (nach schöner Vorarbeit des eingewechselten Daniel Franz) hatten bei ihren Versuchen sogar den Torwart bereits umspielt, brachten das Leder aber nicht zum 2:0 im Netz unter.

Noch einmal stockte den VfB-Fans der Atem, als eine verunglückte Kopfballabwehr von Rüdiger Schulz den Außenpfosten des eigenen Tores streifte (86.), doch kurz darauf war Schluß. Die Aufstellung: Dennis Schumacher, Rüdiger Schulz, Christoph Lichtenfeld, Dennis Kohl, Simon Ebach, Christian Nöller, Cem Cakatay, Marco Weller, Sebastian Girresser, Yalcin Aksac (72. Daniel Franz), Henry Acquah.