Doppelschlag kostet die VfB-Reserve alle Punkte in Niederfischbach

Eine überaus unglückliche 2:3-Niederlage erlitt die zweite Mannschaft des VfB Wissen zum Saisonauftakt bei der zweiten Welle des SV Niederfischbach. Nach einer 2:0-Pausenführung sorgte ein Doppelschlag des Gegners in den beiden Schlussminuten für die Pleite. Trotzdem macht die Partie Hoffnung für die kommenden Aufgaben.

Das Team von Uwe Schmidt hatte sich sehr schnell mit dem ungewohnten Untergrund arrangiert und schaffte einen Start nach Maß: Christopher Riga traf schon nach acht Minuten per Freistoß zum 1:0. Die Doppelführung ging auf das Konto von André Wagner, der eine Ecke von Enrico Schneider per Kopf zum 2:0 (22.) im Niederfischbacher Netz versenkte. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte Benjamin Süßengut nach einem Steilpaß sogar das 3:0 und damit die vorzeitige Entscheidung auf dem Fuß.

Das Glück, das den Niederfischbachern bei zwei Pfostenschüssen vor der Pause gefehlt hatte, stand ihnen dann beim Anschlusstreffer zur Seite. Ein abgefälschter Schuß von der Strafraumgrenze landete zum 1:2 (51.) im rechten Eck. Die verbleibenden 40 Minuten brachten dann Anrennen des SV und einen weiteren Pfostentreffer, aber auch erstklassige Konterchancen für den VfB. Bei einer dieser Gelegenheiten wurde Maik Schmidt auf dem Weg zum Tor klar gefoult, doch Schiedsrichter Orthmann konnte sich nicht zum fälligen Elfmeterpfiff entschließen.

Als spielentscheidend erwies sich letztlich die Unordnung, die im VfB-Spiel entstand, nachdem mit Ömer Aksit, Enrico Schneider und André Wagner gleich drei Spieler innerhalb von 20 Minuten ausgewechselt werden mussten und auch Benjamin Süßengut nur noch angeschlagen weitermachen konnte. Trotzdem dauerte es bis zur 89.Minute, ehe nach einem Gewühl im Fünfmeterraum der 2:2-Ausgleich fiel. Um das Pech komplett zu machen, bescherte die Nachspielzeit den Gastgebern noch den vielumjubelten 3:2-Siegtreffer.

Die Aufstellung: Kevin Wagener, Manuel Weinert, Christopher Riga, Phillip Obelode, Maik Schmidt, Osman Alan, Ömer Aksit, Jasper Müller, Enrico Schneider (67. Paul Nsu-Ceh), André Wagner (64. Marvin Mannheim), Benjamin Süssengut, Ömer Aksit (46. Markus Vierschilling).

Foto links: Christopher Riga (rechts) war der Schütze des ersten Saisontores.