Endstation im Kreispokal – VfB unterliegt mit Rumpfelf 0:2 in Wallmenroth

Im Kreispokal war am Mittwoch für den VfB Wissen Endstation. Die stark ersatzgeschwächt angetretene Mannschaft von Spielertrainer Marco Weller unterlag im Viertelfinale beim Klassenrivalen SG Wallmenroth / Scheuerfeld mit 0:2 (0:1) und kann sich nun ganz auf die Meisterschaft konzentrieren. Die Gastgeber, die dem VfB zuvor in den letzten sechs direkten Duellen teils klar unterlegen waren, kamen auf dem heimischen Hartplatz verdient eine Runde weiter.

Neben den bereits am Wochenende ausgefallenen Christian Nöller und Henry Acquah musste Marco Weller in Wallmenroth auf Dennis Ferfort, Sebastian Girresser und Christoph Lichtenfeld verzichten und stand auch selbst nicht auf dem Platz. Das Fehlen von sechs Spielern aus der Stammbesetzung der bisherigen Saison war letztlich bei allem Bemühen nicht zu kompensieren.Vor allem im Spiel nach vorn lief fast nichts zusammen. Da sich auch die Hausherren nur selten in Szene setzten, passte das Spielniveau zum Feiertagswetter.

Foto: Bei diesem Zweikampf aus der zweiten Halbzeit mit Tomasz Gawenda, Dennis Kohl und Rüdiger Schulz hatte Wallmenroths Spielertrainer Caglayan ein elfmeterreifes Foul gesehen – wie in einem Dutzend weiterer Szenen auch.

Das 1:0 erzielte Wallmenroth nach 35 Minuten per Handelfmeter, den entscheidenden zweiten Treffer in der Nachspielzeit nach einem Konter gegen die aufgerückte VfB-Abwehr. Dazwischen lag ein verteiltes und umkämpftes Spiel mit relativ wenig Torszenen, deren klare Mehrzahl auf das Konto der SG ging. Die komplett umgekrempelte Wissener Mannschaft brachte nur ganz selten den Ansatz von Torgefahr zustande und hatte bei allem Einsatz meist schon im Spielaufbau ihre Probleme. Wie schon am Wochenende gegen Betzdorf II stand so am Ende die Null auf der falschen Seite.

Erfreuliches am Rande: Mit Jan Latsch und Jan Wagner kamen zwei Akteure aus der Reserve zu ihrem ersten Einsatz in der ersten Mannschaft. Ali Kirtorun war erstmals nach fast zweimonatiger Verletzungspause mit dabei. Auch Tomasz Gawenda betritt seit seinem Kreuzbandriß den ersten Einsatz über die vollen 90 Minuten. Viel mehr Positives als diese Debüts bzw. Comebacks bleibt zum tristen Kick auf der Wallmenrother Asche nicht zu sagen. Es ist zu hoffen, dass bis zum Wochenendspiel in Honigsessen zumndest einige der fehlenden Spieler wieder dabei sind.