Erfolgreiche Konter sichern 3:1-Erfolg in Alpenrod

Mit drei Punkten kehrte der VfB Wissen vom Auswärtsspiel bei der SG Alpenrod heim. Auf dem Hartplatz in Unnau besiegte die Mannschaft von Trainer Sascha Koschinski die Gastgeber mit 3:1 Toren und verbesserte sich auf den 9.Tabellenrang. Nach bisher erst 4 Heim-, aber schon 8 Auswärtsspielen ist die Bilanz vor dem Hinrunden-Abschluß am kommenden Sonntag gegen Berod gar nicht so schlecht.

Schlecht war in Unnau allerdings die erste Halbzeit. Von Beginn an erwiesen sich die Alpenroder als überlegene Elf. Die VfB-Defensive hatte große Mühe, sich auf das schnelle Angriffsspiel der Hausherren einzustellen. So blieben brenzlige Situationen für das Wissener Tor nicht aus. Schon nach 19 Minuten landete ein Kopfball am rechten Pfosten. Noch mehr Glück gab es knapp 10 Minuten später, als ein Ball vom Innenpfosten in die Arme von Torwart Sascha Kill sprang (siehe Foto).

Umso überraschender fiel, praktisch dem ersten Schuß auf den Alpenroder Kasten, die VfB-Führung. Fahri Ceylan nahm eine hohe Hereingabe gekonnt an und traf mit einem Volleyschuß ins linke untere Eck (36.). Der Treffer zeigte Wirkung, denn die bis dahin bombensichere SG-Defensive ließ kurz darauf eine weitere gute Chance durch Kevin Kostka zu. Trotzdem verdiente die 1:0-Pausenführung die Bezeichnung „schmeichelhaft“.

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich an der Optik des Spiels wenig. Weiter war Alpenrod optisch überlegen und kam zu Chancen, bei denen sich Sascha Kill mehrfach auszeichnen konnte. Allerdings klappte nun das VfB-Konterspiel wesentlich besser. Bei einem schnellen Gegenangriff setzte der eingewechselte Sergej Hübert mit einem schönen Querpass Kevin Kostka in Szene. Dessen Lupfer über den weit aus seinem Tor geeilten SG-Keeper landete am Pfosten. Christian Schirmacher stand goldrichtig und staubte zum 2:0 ab (62.).

Knapp 10 Minuten später gelang sogar das dritte Tor. Diesmal vollstreckte Kevin Kostka auf Vorlage von Christian Schirmacher (71.). Gelaufen war die Partie damit aber noch nicht, denn die Gastgeber kamen in der 76.Minute durch einen (berechtigten) Foulelfmeter zum 1:3-Anschlußtreffer. Gerade in der nun folgenden Phase erwies sich Libero Rüdiger Schulz mehrfach als Turm in der Schlacht und bot seine bisher beste Leistung im VfB-Trikot.

Eine heiße Schlussphase verhinderte Sascha Kill, der den zweiten Strafstoß der Alpenroder fünf Minuten vor dem Abpfiff glänzend parierte. Vielleicht war es dem Schützen aber auch peinlich, das Geschenk des bis dahin souveränen Schiedsrichters Carsten Jacob anzunehmen. So blieb es beim 3;1.

Fazit: Der VfB hat in dieser Saison bereits deutlich bessere Spiele abgeliefert, um am Ende leer auszugehen. Das Glück, das man diesmal reichlich brauchte, stand dem Team nach etlichen knappen Niederlagen und vielen Alu-Treffern aber auch mal zu.

Die Aufstellung: Sascha Kill, Rüdiger Schulz, Marco Köhler, Pascal Blickhäuser, André Schneider (Osman Kuvett), Simon Ebach (Sergej Hübert), Dennis Ferfort, Fahri Ceylan, Christian Schirmacher, Kevin Kostka, Bünyamin Öztürk .