Auch die beiden jüngsten Spiele haben unserer Mannschaft nicht den ersehnten ersten Saisonsieg gebracht. Kam die Heimpleite gegen das Spitzenteam aus Eisbachtal nicht ganz unerwartet, war die 2:3-Niederlage in Asbach umso bitterer. Wieder einmal gelang es der Elf von Trainer Uwe Wisser in Führung zu gehen, wieder einmal stand man am Ende mit leeren Händen da.
Mit schöner Regelmäßigkeit sind es späte Gegentore, die unserer Elf das Genick brechen und die teilweise ansprechenden Leistungen wertlos machen. Als übermächtig hat sich in dieser Saison kaum ein Gegner erwiesen, auch wenn das Tabellenbild eine andere Auskunft zu geben scheint.
Trotzdem zählen am Ende die blanken Fakten: In keinem der bisherigen zehn Pflichtspiele der laufenden Saison gab es weniger als zwei Einschläge im Wissener Kasten, obwohl den beiden eingesetzten Torhütern Ralf Schupp und Björn Röttgen sicher die geringsten Vorwürfe zu machen sind. Wenn aber sogar eine Mannschaft wie TuS Asbach, die in den ersten 8 Spielen ganze fünf Tore erzielte, gegen den VfB zu drei Treffern kommt, zeigt sich die ganze Misere und einer der Gründe für die eingetretene Situation.
Die Tabellenlage ist trotz der mageren Ausbeute von einem einzigen Punkt beileibe nicht aussichtslos, denn die Abstände sind nach knapp einem Drittel der 30 Spieltage recht gering. Mit zwei oder drei Siegen wäre der Anschluß an die anderen Teams der unteren Tabellenhälfte schnell hergestellt. Allerdings müssen diese Erfolge sich genau jetzt einstellen, denn in den kommenden Wochen stehen die Vergleiche mit den unmittelbaren Konkurrenten an.
So kommt mit dem TuS Dahlheim am kommenden Sonntag (14:30 Uhr) ein Gast ins Stadion, der ebenfalls mit der aktuellen Lage nicht zufrieden sein kann. Die Gäste, die sich nach ihrem Aufstieg in den vergangenen drei Jahren recht locker den Klassenverbleib sicherten, sind derzeit Vorletzter der Tabelle. Erst ein Saisonsieg und sieben magere Törchen stehen auf der Habenseite des Teams von Trainer Jürgen Wittelsberger.
Mit einem Dreier gegen die Dahlheimer könnte der VfB also bis auf einen Punkt an den heutigen Gegner heranrücken. Hoffen wir, daß es gelingt, den Hebel umzulegen. Vielleicht ist das Spiel im Vorjahr ein gutes Omen, als es einen klaren 3:0-Heimsieg gegen den TuS gab. Das Foto zeigt eine Szene aus dieser Partie mit Janusz Oschlisniok.