Klare 0:3-Niederlage des dezimierten VfB-Teams beim FSV Trier-Tarforst

Mit einer klaren 3:0-Schlappe kehrte der VfB Wissen am Mittwochabend von seinem Auswärtsspiel beim FSV Trier-Tarforst zurück. Damit kassierte die Mannschaft nicht nur die höchste Saisonniederlage, sondern auch erstmals seit dem 17.Oktober 2020 (!) mehr als zwei Gegentore. Das Ergebnis relativiert sich allerdings durch die ungünstigen personellen Voraussetzungen, mit denen der VfB zum Nachholspiel an die Mosel reiste.  Neben den Langzeitverletzten standen am Mittwoch auch die Stammkräfte Julian Wienold, Justus Stühn, Tom Pirsljin, Yannick Tsannang und Steven Winzenburg nicht zur Verfügung, sodaß nur 13 Feldspieler im Kader standen.

Damit war Trainer Thomas Kahler zu etlichen Umstellungen gezwungen. So kam Tom Zehler, Defensivspieler des jüngeren Jahrgangs der A-Jugend, zu seinem ersten Rheinlandliga-Einsatz über 90 Minuten. Seine tadellose Leistung gegen einen starken Gegner zählte zu den erfreulichen Aspekten der Partie. Durchaus zufrieden konnte man aus VfB-Sicht auch mit der Anfangsphase sein, denn in der ersten halben Stunde sahen die Zuschauer eine verteilte Partie mit optischen Vorteilen auf Tarforster Seite, aber auch zwei guten Wissener Chancen für Felix Arndt und Max Ebach, dessen Ball haarscharf am langen Pfosten vorbeistrich.

Max Ebach (links) hatte die beste Chance zur Wissener Führung.

Die Trierer boten schnellen Kombinationsfußball, doch das 1:0 (32.) fiel dann eher zufällig, als ein abgefälschter Schuß den Weg zu einem FSV-Stürmer fand, der aus 11 Metern nicht lange fackelte und volley zur Führung einschoß. Damit ging es in die Pause. Nach Wiederanpfiff hatte der VfB seine stärkste Phase, und in diesen 15 Minuten bestand die einzige Chance, einen Punkt mit auf die lange Heimreise zu nehmen. Zwei Topchancen von Felix Arndt und Lukas Becher (nach einem Patzer des FSV-Torwarts) blieben aber ungenutzt.

Elvin Tricic konnte sich in Trier nicht wie gewohnt in Szene setzen.

Danach übernahm Trier-Tarforst wieder das Ruder und sorgte mit fast jedem seiner Angriffe für Gefahr. Dem Tempo und der Paßsicherheit der Hausherren hatte der VfB bei allem Einsatz nun nicht mehr viel entgegen zu setzen, und alleine einige tolle Paraden von Philipp Klappert verhinderten die Vorentscheidung. Mit zwei Treffern in der Schlußphase gegen die nun aufgerückte VfB-Abwehr zum 2:0 (79.) und 3:0 (86.) drückten sich die Kräfteverhältnisse an diesem Abend aber doch noch im Ergebnis aus.

Felix Arndt (Mitte) hatte zwei Schußchancen, die der FSV-Keeper parierte.

Die nächste Aufgabe am kommenden Samstag wird nicht einfacher und die Anreise nicht kürzer. Im Gegenteil: Die SG Hochwald Zerf ist noch rund 25 Kilometer südlich von Trier beheimatet und kann sich, Siege in ihren zahlreichen Nachholspielen vorausgesetzt, noch Hoffnungen auf Rang 2 machen, den das Team auch in der Vorsaison belegte. Auf VfB-Seite darf man hoffen, dass zumindest einige der am Mittwoch fehlenden Spieler am Wochenende wieder dabei sind. Allerdings gibt es mit Max Ebach und Till Niedergesäß zwei weitere Ausfälle zu verkraften und die A-Jugend spielt zeitgleich gegen Bitburg.

Lukas Becher in einer Szene aus der ausgeglichenen Anfangsphase.

Die Aufstellung in Tarforst: Philipp Klappert, Till Niedergesäß, Paul Christian, Mario Weitershagen, Tom Zehler, Philipp Weber (79. Alexander Mildenberger), Emre Bayram (75. Furkan Cifci), Max Ebach (79. Jona Heck), Lukas Becher, Elvin Tricic und Felix Arndt. Souverän geleitet wurde die faire Partie von Schiedsrichter Veron Besiri.