
Mit dem Heimspiel gegen den Lokalrivalen SG Malberg am kommenden Samstag um 16:00 Uhr läutet die Mannschaft des VfB Wissen die zweite Halbserie in der Bezirksliga Ost ein. Am darauf folgenden Wochenende steht noch eine weitere Partie beim überraschend starken Neuling in Berod-Wahlrod auf dem Programm. Danach geht es bis bis Mitte Februar in die Winterpause, die angesichts der um vier Spieltage längeren Saison diesmal kürzer ausfällt als in den Vorjahren.
Beim Blick zurück auf das vergangene Jahr stellt sich aus VfB-Sicht eine gute, aber nicht ungetrübte Bilanz ein. Sowohl in der Vorsaison als auch in der laufenden Runde konnte sich die Elf von Trainer Wolfgang Leidig im Vorderfeld behaupten. Das anvisierte Ziel des Wiederaufstiegs in die Rheinlandliga aber blieb sowohl im Sommer als auch aktuell außer Reichweite. Die 2:4-Niederlage im Entscheidungsspiel gegen den SV Morbach im Mai ist sicher noch in Erinnerung. Das schwache Abschneiden der Morbacher (und auch des souveränen Landesliga-Meisters Lahnstein) in der Rheinlandliga mag verdeutlichen, welche hohe Anforderungen sich im Fall des Aufstiegs gestellt hätten – oder noch stellen werden.
In der abgelaufenen Hinrunde der Saison 2003/04 lief es für den VfB auf eigenem Platz beinahe optimal. Sechs von acht Heimspielen wurden gewonnen, im Schnitt konnten die Fans im Dr.Grosse-Siegstadion dreieinhalb Tore pro Spiel bejubeln. Daß der Abstand zum Spitzenreiter Montabaur zuletzt so schnell anwuchs, war neben der eindrucksvollen Siegesserie der Westerwälder vor allem der VfB-Auswärtsschwäche zuzuschreiben. Auch beim wenig erbaulichen Hinspiel in Malberg reichte es nur zu einem mageren 1:1-Remis.
Die Gäste aus Malberg haben seither manche Enttäuschung einstecken müssen und landeten zwischenzeitlich sogar am Rand zur Abstiegszone. Die personelle Besetzung der SG sollte aber am Ende wie in den Vorjahren für einen Rang im Mittlefeld reichen. Mit Jörg Schneider und Thomas Blum verfügt Trainer Michael Wilhelm über zwei der besten Angreifer der gesamten Liga.
Die letzten drei Aufeinandertreffen der beiden Lokalrivalen (1:1, 0:0, 2:2) brachten jeweils Punkteteilungen. Trotz der akuten personellen Probleme könnte ein Remis aber heute für den VfB zu wenig sein, wenn der (mögliche) Relegationsplatz 2 im Visier bleiben soll.
Die zweite und dritte Mannschaft sind auf Reisen. Während die Reserve von Michael Ferfort um 14:30 Uhr in Lautzert anzutreten hat, gastiert die dritte Welle bei der SG Bruchertseifen / Eichelhardt II.