Mit einem souveränen 3:0-Auswärtssieg in Wallmenroth beendete der VfB Wissen die Saison in der Kreisliga A. Leider half der Erfolg zum Abschluß im Titelkampf nicht mehr, denn auch Westerburg und Niederfischbach gewannen ihre Partien und machen nun den Aufsteiger in die Bezirksliga in einem Entscheidungsspiel unter sich aus. Der Mannschaft von VfB-Spieltrainer Marco Weller, die über Monate die Tabellenspitze behauptet hatte, blieb am Ende nur der undankbare dritte Platz.
Foto: So fiel nach 12 Minuten das 1:0 des VfB Wissen beim abschließenden Saisonspiel in Wallmenroth. Eine Ecke von Marco Weller verlängerte Jan Conrads per Kopf. Deniz Inan lauerte am langen Pfosten und drückte den Ball über die Linie.
Auf dem staubigen Hartplatz in Wallmenroth reichte dem VfB eine starke erste Halbzeit, um ungefährdet zu drei Punkten zu kommen. Wieder einmal war es Deniz Inan, der mit seinem 1:0 nach 12 Minuten den Torreigen eröffnete (siehe Foto). Der Goalgetter brachte es nach 33 Toren im Vorjahr in dieser Saison auf 32 Einschüsse und sicherte sich so erneut mit deutlichem Vorsprung die Torjäger-Kanone der A-Klasse. Für das 2:0 (19.) sorgte Nima Kalantari. Nachdem ein Freistoß von Marco Weller an den Pfosten klatschte, war der Angreifer im Nachschuß mit einem Dropkick unter die Latte erfolgreich.
Marco Weller war es auch, der nach 44 Minuten mit einem sehenswerten Schuß von der Strafraumgrenze in den linken Winkel den 3:0-Pausenstand sicherte. Weitere Treffer waren in der zweiten Halbzeit möglich, doch einmal rettete die Latte und mehrfach der gute Wallmenrother Keeper. Da auch Nima Kalantari nach Vorarbeit von Niklas Breuer das leere Tor aus fünf Metern verfehlte, blieb es beim 3:0.
Das Lokalderby verlief –ganz anders als das Hinspiel- unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Eschenauer erfreulich fair. Für den einzigen unrühmlichen Höhepunkt sorgte der Wallmenrother Heiko Görög, der sich zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ und folgerichtig die Rote Karte sah. Daß der zuvor verwarnte Deniz Inan wegen Beifalls für diese richtige Entscheidung ebenfalls mit Gelb-Rot den Platz verlassen musste, änderte an den klaren Kräfteverhältnissen auf dem Feld wenig.
Fazit: Trotz des versöhnlichen Abschlusses bleibt von dieser Saison ein fader Beigeschmack zurück, denn der Titel war nicht nur wegen des zwischenzeitlichen klaren Vorsprungs auf die beiden nun an der Spitze liegenden Teams greifbar nah. Zwei Niederlagen in 26 Spielen waren am Ende eine zu viel. Es gilt nun, mit einer weiter verstärkten Mannschaft einen neuen Anlauf für die Rückkehr in die Bezirksliga zu unternehmen. Der Stand der personellen Plaungen lässt durchaus den Schluß zu, das die sportlichen Voraussetzungen dafür geschaffen sind.