Später Doppelschlag bringt 2:0-Heimsieg gegen Elbert – Bezirksliga-Spitze rückt zusammen

Zwei Tore in der Schlussphase brachten dem VfB nach drei sieglosen Meisterschaftsspielen wieder einen Dreier. Gegen die SG Elbert gab es auf dem Hartplatz im Dr.Grosse-Siegstadion einen lange fraglichen, am Ende aber doch verdienten 2:0-Heimsieg. Von den ersten fünf Vereinen der Bezirksliga gewannen zum Abschluß der Hinrunde nur zwei (außer dem VfB nur die SG Emmereichenhain), die Konkurrenz aus Wirges (1:1), Montabaur (0:1) und Wallmenroth (1:1) blieb sieglos. So verbesserte sich der VfB wieder auf Rang 3 und die Tabellenspitze rückte eng zusammen. Die vier Top-Teams sind nun nur noch durch drei Punkte getrennt. Umso wichtiger wird aus Wissener Sicht das kommende Heimspiel gegen Ellingen am kommenden Sonntag, zumal sich Montabaur und Wirges zeitglich direkt gegenüberstehen.

Gegen die SG Elbert sahen die 120 Zuschauer bei kaltem und regnerischem November-Wetter bis zur Pause und auch in der Viertelstunde danach kaum nennenswerte Highlights. Unter großzügiger Auslegung des Begriffs „Torchance“ lassen sich in den ersten 60 Minuten des Spiels ganze drei Szenen nennen: Mario Weitershagen scheiterte mit seinem Kopfball aus kurzer Distanz am Gästekeeper, auf der Gegenseite strich eine Ecke knapp am langen Pfosten vorbei. Mit dem Halbzeitpfiff bewährte sich der kaum beschäftigte VfB-Torwart Philipp Klappert bei einem Schuß von der Strafraumgrenze. Die SG Elbert war mit zwei tief stehenden Viererketten ganz auf Torsicherung aus. Das bescherte dem VfB über 90 Minuten eine klare Feldüberlegenheit, doch echte Torgefahr kam sehr lange nicht auf.

Die Entscheidung brachte schließlich ein Elfmeter nach 78 Minuten. Nachdem Schiedsrichter Engelbertz kurz zuvor bei einer Attacke auf den durchgebrochenen Hüseyin Samurkas sich noch gegen einen Strafstoßpfiff entschieden hatte, zeigte er nun nach seinem Klammergriff gegen Toni Foniq auf den Punkt. Torben Wäschenbach verwandelte sicher ins rechte Eck, und nur 120 Sekunden später war die Partie schon gelaufen. Hüseyin Samurkas erlief sich mit seiner Schnelligkeit einen Steilpass, flankte in vollem Lauf an den langen Pfosten, dort stand der eingewechselte Cem Cakatay bereit und köpfte wuchtig zum 2:0 in den linken Winkel. Die letzten 10 Spielminuten waren dann entspanntes Auslaufen.

Die Aufstellung: Philipp Klappert – Philipp Bedranowsky (86. Dennis Ferfort), Lukas Becher, Mario Weitershagen, Lucas Brenner, Simon Ebach, Maik Schnell (70. Max Ebach), Till Niedergesäß, Hüseyin Samurkas, Torben Wäschenbach (79. Cem Cakatay) – Toni Foniq.

Foto: Der VfB (hier Lucas Brenner) auf dem Sprung nach vorn ? Dafür wäre bis Weihnachten wohl die volle Ausbeute von sechs Punkten nötig. Weitere Bilder vom Spiel in anhängender Galerie.