
Das Spiel fand unter der Leitung der Schiedsrichterin Nicole Josten auf dem kleinen Kunstrasen (90 x 55 m) in Bad Ems statt. VfB-Trainer Wolfgang Leidig bot im 3. Spiel hintereinander die gleichen 10 Feldspieler auf. Leider hatte sich Torwart Marvin Scherreiks im Training am Donnerstag schwer verletzt (Marvin gute Besserung), sodass der junge Keeper Stephan Ortmann das Tor des VfB hüten musste. Er machte seine Sache trotz der vier Gegentore sehr gut. Bei Alexander Rosin (Foto links) platzte nach langer Durststrecke wieder der Knoten, er erzielte 2 Treffer. Mit Torben Wäschenbach und Maik Schnell erzielten zwei weitere VfB-Offensivspieler endlich wieder Tore.
Bild links: Zufriedene Gesichter beí Fation Foniq, Philipp Bedranowsky und Alex Rosin. (Foto: Annika Schwan / viele weitere Bilder vom Spiel in anhängender Galerie)
Die gute VfB-Anfangsoffensive wurde wie in der vergangenen Woche durch ein Tor von Philipp Bedranowsky belohnt. Bedranowky setzte sich in der 9. Spielminute auf der rechten Seiten gut durch und lies bei seinem platzierten Schuss aus 12 m ins lange Torwarteck dem Torwart der Bad Emser keine Abwehrchance. Nur fünf Minuten später konnte die Heimelf einen Kopfball von Fation Foniq gerade noch auf der Torlinie klären. In der 29. Minute erzielten die Emser den überraschenden Ausgleichstreffer. Eine weite Freistoßflanke von der linken Seite konnte der am langen Pfosten ungedeckt stehende Angreifer der Emser in die Mitte passen. Dort hat Andreas Stoffels aus 7 m keine Mühe den Ausgleich zu erzielen. In der 36. Minute eroberte der aufgerückte Mario Weitershagen auf der linken Seite in der gegnerischen Hälfte den Ball und passte diesen genau auf Alexander Rosin. Rosin umspielte im 16er noch einen Gegenspieler und vollendete eiskalt zur 2:1 Führung. Dieses war der 1. Stürmertor des VfB seit dem Auswärtsspiel am 18. Oktober in Westerburg! In der 44. Minute steckte Foniq wunderschön auf den durchstartenden Maik Schnell, dieser konnte nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum gebremst werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Torben Wäschenbach eiskalt zur hochverdienten 3:1 Pausenführung. Unsere Elf knöpfte in der ersten Viertelstunde an die gute Leistung aus der ersten Spielhälfte an. Nach einer Balleroberung auf der rechten Seite wurde Kapitän Dennis Kohl im Mittelfeld angespielt. Sein Pass landete genau im Lauf von Rosin. Dieser legte den Ball von der Torauslinie zurück auf den mitgelaufenen Schnell, der mit seinem schönen Schuss unter die Latte in der 56. Minute auf 1:4 erhöhte. Nur zwei Minuten später köpfte Kohl eine Bedranowsky Ecke von rechts zum 1:5 in die Emser Tormaschen. Alle mitgereisten VfB-Fans, drei hatten extra einen Ausflug von Köln an die Lahn getätigt, glaubten nun an einen sicheren VfB-Auswärtssieg. Doch weit gefehlt. Zunächst konnte Simon Ebach seinen Gegenspieler im eigenen 16er nur durch ein Foulspiel bremsen. Den fälligen Strafstoß vollendete Stoffes eiskalt zum 2:5. In der Folge vergab unsere Elf dann gegen eine nun aufgerückte Emser Mannschaft ihre vielen Torchancen fast kläglich. So kam es wie es kommen musste. In der 75. Minute stand Ems Neuzugang Ernesto Victor, der auch den Elfmeter rausgeholt hatte, nach einem weiten Ball aus dem Mittelfeld vollkommen frei vor VfB-Keeper Ortmann und lies diesem mit seinem trockenen Schuss ins rechte Eck keine Abwehrchance. Nach einem Ballverlust unserer Elf kurz vor dem eigenen Sechszehner tanzte der Emser Stoffels noch zwei Gegenspieler aus und erzielte in der 79. Minute mit seinem 3 Treffer an diesem Tag den 4:5 Anschlusstreffer. Nach einigen Minuten der vollkommenen Verunsicherung in unserer Elf traf Wäschenbach in der 84. Minute mit einem Fernschuss nur die Latte des Emser Tores. Nur zwei Minuten später erlöste Rosin mit seinem 2. Treffer zum 4:6 dann den VfB-Anhang. Mit zwei Siegen in Folge überwintert unserer Elf auf dem 5. Tabellenplatz in der Bezirksliga Ost.
Aufstellung: Stephan Ortmann, Christoph Lichtenfeld, Rüdiger Schulz, Mario Weitershagen, Simon Ebach, Dennis Kohl (73. Dennis Kohl), Philipp Bedranowsky (86. Lukas Deger), Aleander Rosin, Torben Wäschenbach, Fation Foniq (89. Philipp Freudenberg), Maik Schnell