VfB II mit souveränem Auftritt zum 3:0-Heimsieg gegen Berod II

Drei Tage nach dem umkämpften 2:2-Unentschieden im Derby bei der SG Mittelhof bot die 2.Mannschaft des VfB Wissen ihrem Anhang am Sonntag ausgesprochen nervenschonende Unterhaltung. Gegen die SG Berod II, bei der man noch im Hinspiel mit 0:1 unterlegen war, gab es nach konzentrierter Leistung einen souveränen 3:0-Erfolg, der bei besserer Ausnutzung der reichlich gebotenen Torchancen deutlich höher hätte ausfallen können. Die Gäste, in der Vorwoche immerhin 5:1-Sieger gegen Malberg II, waren am Ende der einseitigen 90 Minuten mit dem Ergebnis bestens bedient.

An der Spitze der Kreisliga B2 blieb alles beim Alten, da auch Tabellenführer Neitersen II (4:3 gegen Kroppach) und Verfolger Atzelgift (4:0 gegen Gebhardshain II) ihre Spiele gewannen. Neitersen lag gegen den letzten Kroppach bereits mit 0:2 zurück und schaffte es zum dritten Mal nach der Winterpause, ein Spiel durch Tore in den letzten Spielminuten noch zu drehen. Gute Nerven und Spielglück darf man beim Aufstiegskonkurrenten aus dem Wiedtal also voraussetzen.

Felix Beib (Nr.2), Torschütze zum vorentscheidenden 2:0.

Der Hartplatz im Wissener Stadion war, nachdem das Wasser vom Samstag abgezogen war, gut bespielbar – und die VfB-Mannschaft bespielte ihn auch gut. Von Beginn an entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, und die frühe Führung war nur eine Frage der Zeit. Lukas Deger staubte nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum 1:0 ab (Foto unten) und hatte kurz darauf sogar die Chance zum Doppelpack. Seine Direktabnahme der Hereingabe von Sebastian Girresser strich aber rechts am Tor vorbei.

Lukas Degers Tor zum 1:0.

Klare Überlegenheit und verpasste Großchancen prägten auch den restlichen Verlauf der ersten Halbzeit. Die beste davon hatte Sebastian Girresser, dessen Schlenzer nach Doppelpaß mit Lukas Becher alleine vor dem Gästekeeper den langen Pfosten knapp verfehlte. Auf der anderen Seite bot die VfB-Defensive, abgesehen von einem Ballverlust nach 35 Minuten, eine tadellose Leistung und hielt die Beroder komplett vom eigenen Kasten fern. Die Ballkontakte von Torwart Elias Ermert beschränkten sich neben einer starken Parade auf gelegentliche Rückpässe.

Lukas Becher am Ball, rechts Sebastian Girresser.

Nach dem Wiederanpfiff des souveränen Schiedsrichtes Robert Moosakhani änderte sich am Spielverlauf wenig, allerdings galt das auch für die Wissener Effizienz bei der Nutzung der teilweise sehenswert herausgespielten Torgelegenheiten. So war es gut, dass beim vorentscheidenden 2:0 (63.) der Zufall half: Ein Schuss von Felix Beib vom rechten Strafraumeck wurde noch von einem Abwehrspieler abgefälscht und senkte sich unhaltbar für SG-Keeper Kevin Reidl ins lange Eck.

Julian Happ machte nach 72 Minuten Platz für seinen Bruder Lukas.

Damit war die Sache gelaufen und der Dreier im Sack, doch den schönsten Treffer des Tages gab es noch. Lucas Brenner traf per Volleyschuß mit dem linken Fuß ins rechte Toreck und machte so nach 69 Minuten den 3:0-Endstand klar. Die beste Chance auf eine weitere Erhöhung hatte Lukas Deger, doch er traf nach einer Hereingabe von Felix Beib neun Minuten vor dem Abpfiff des fairen Spiels nur den rechten Innenpfosten, von wo das Leder ins Feld zurücksprang.

Die vielen Wissener Ecken brachten Gefahr, aber keine Tore.

Die VfB-Aufstellung gegen Berod: Elias Ermert, Simon Ebach, André Schneider, Adrian Ueckerseifer Lucas Brenner, Felix Beib (70. Lukas Klein), Lukas Deger, Sebastian Girresser (46. Alexander Mildenberger), Jasper Müller, Lukas Becher, Julian Happ (72. Lukas Happ).

Starker linker Fuß: Lucas Brenners Volleyschuß zum 3:0-Enstand.

Am kommenden Osterwochende muß die Mannschaft von Trainer Felix Bably gleich zweimal ran: Am Samstag (8.April, 15:30 Uhr) steht das nächste Punktspiel bei der SG Harbach / Offhausen an. Am Ostermontag wartet dann das Halbfinale im Kreispokal, zu dem der A-Ligist SSV Weyerbusch im Dr.Grosse-Siegstadion gastiert. Der Anstoß erfolgt um 15:00 Uhr. Dann sind vielleicht auch die zuletzt angeschlagenen Offensivkräfte Felix Bably und Max Ebach wieder dabei.