VfB nach 6:0-Heimsieg gegen die Spvgg Steinefrenz wieder dick im Geschäft

Eine Woche nach dem unrühmlichen Spielabbruch beim TuS Montabaur bot der VfB Wissen seinem Anhang ein eher nervenschonendes und vergnügliches Programm und schlug den Aufsteiger Spvgg Steinefrenz klar mit 6:0. Die Gäste aus dem Unterwesterwald präsentierten sich nach einem engagierten Beginn dem schlechten Tabellenstand entsprechend und hatten angesichts einer von Anfang bis Ende konzentrierten Wissener Leistung nie den Hauch einer Chance.

Foto oben: Zwei der sechs Torschützen im Bild. Vorne Justin Keeler, hinten Kevin Kostka

Damit bleibt die VfB-Heimbilanz mit fünf Siegen aus fünf Spielen und der beeindruckenden Torquote von 23:1 blütenweiß. Da Spitzenreiter Arzbach sein Spiel in Betzdorf verlor und Burgschwalbach spielfrei war, ist mit dem erneuten Dreier der Kontakt zur vor Wochen noch enteilten Spitze wieder hergestellt. Sollten die drei Punkte aus dem Montabaurer Spiel in der Spruchkammer-Verhandlung am kommenden Dienstag auf dem VfB-Konto landen, stünde die Mannschaft von Trainer Walter Reitz auf Tabellenrang 2, nur einen Zähler hinter dem neuen Spitzenreiter Weitefeld. Insgesamt ist das Feld der Bezirksliga Ost so dicht gedrängt wie selten zuvor: Acht Teams sind nur durch ganze vier Punkte getrennt.

Emre Bayram (links) war am ersten VfB-Tor beteiligt.

Zum Spiel gegen Steinefrenz: Nur rund 120 Zuschauer hatten den Besuch im Dr.Grosse-Siegstadion der Konkurrenz des Wissener Martinsmarktes vorgezogen. Sie mussten nicht lange auf die ersten Highlights warten: Nach einer Hereingabe von rechts schoß Emre Bayram einen Gästeverteidiger an, von dessen Bein der Ball zum 1:0 (10.) über die Linie sprang. Kurz darauf war der neu in die Anfangsformation gekommene Justin Keeler an der Reihe und traf unbedrängt aus halblinker Position zum 2:0 (15.) ins lange Eck. Hüseyin Samurkas machte per Kopf nach 34 Minuten den aus Steinefrenzer Sicht eher gnädigen 3:0-Halbzeitstand perfekt.

Justin Keeler (Nr.6) auf dem Weg zum 2:0. Sein Linksschuß sprang vom rechten Innenpfosten ins Netz.

Danach dauerte es über eine halbe Stunde bis zum nächsten Einschlag: Alex Rosin traf aus kurzer Distanz zum 4:0 (71.). Die stark abbauenden Gäste, die in der ersten Hälfte viel Laufarbeit verrichtet hatten, waren damit endgültig geschlagen. Dass das Ergebnis am Ende dem einseitigen Spielverlauf entsprach, verantworteten Kevin Kostka (81.) und Kenny Scherreiks (87.) mit ihren beiden Kopfballtoren in der Schlussphase. Schiedsrichter Lukas Heep hatte mit dem fairen Spiel keinerlei Mühe. Fazit: Ein gut herausgespielter und nie gefährdeter Pflichtsieg, der angesichts der Tabellenlage Gold wert war.

Lucas Brenner (beim Kopfball) und Torwart Philipp Klappert hatten am Sonntag einen vergleichsweise ruhigen Nachmittag.

Die VfB-Aufstellung gegen Steinefrenz: Philipp Klappert, Lukas Becher, Mario Weitershagen, Kevin Kostka, Lucas Brenner, Alexander Rosin (81. Felix Bably), Emre Bayram, Torben Wäschenbach, Justin Keeler (69. Winzenburg), Kenny Scherreiks, Hüseyin Samurkas (81. Toni Foniq).

Auch die zweite Mannschaft brannte das inzwischen fast gewohnte Torfeuerwerk ab und kam nach dem 8:0 gegen Bitzen vor vier und dem 10:0 gegen Wallmenroth vor zwei Wochen diesmal zu einem 8:1-Heimsieg gegen den SV Betzdorf-Bruche. Bericht und Bilder folgen.