VfB-Reserve mit 3:4-Heimschlappe gegen Harbach – Wieder kosteten die Schlußminuten den Sieg

Eine absolut verdiente, dem Spielverlauf nach aber denkbar unnötige 3:4-Heimniederlage handelte sich die zweite Mannschaft gegen den HC Harbach ein. Schon zum dritten Mal in der laufenden Saison bescherte ein Doppelpack des Gegners in den Schlussminuten den Punktverlust.

Die Schlappe ist umso ärgelrlicher, da die VfB-Reserve erst in der 82.Minute den vermeintlich entscheidenden Treffer zur 3:2-Führung erzielt hatte. Ein Sieg hätte allerdings weder den Spielanteilen noch dem Chancenverhältnis entsprochen.

Foto: Benjamin Süssengut erzielte zwei der drei Wissener Tore gegen Harbach.

Auf dem Hartplatz des Dr.Grosse-Siegstadions gingen die Gäste bereits nach 5 Minuten in Führung. Zwar konnte Benjamin Süssengut schon bald zum 1:1 ausgleichen (13.), doch postwendend brachten sich die Harbacher mit ihrem zweiten Treffer (20.) wieder in Front. Noch vor der Pause gab es den erneuten Ausgleich, als der Gästekeeper eine Kopfballverlängerung von Christopher Riga nach Freistoßflanke von Maik Schmidt zum 2:2 (32.) durch die Hände gleiten ließ.

Der Zwischenstand zur Pause war aus VfB-Sicht durchaus schmeichelhaft, weder im Spiel nach vorn noch in der Defensive konnte man diesmal überzeugen. Allerdings begann nach dem Wiederanpfiff des guten Schiedsrichters Stephan Andreas die stärkste Phase des Teams von Trainer Uwe Schmidt. Manuel Weinert hatte nach rund einer Stunde die Führung auf dem Fuß.

In der Schlussphase wurde es dann ähnlich turbulent wie zu Beginn: Zunächst setzten die Gäste einen Handelfmeter an den Außenpfosten (79.), dann schloß Benjamin Süßengut nach toller Vorarbeit von André Wagner einen Konter zum 3:2 (82.) ab. Kurz später handelte sich Maik Schmidt eine gelb-rote Karte ein, die sich als verhängnisvoll erweisen sollte: Gegen die völlig unsortierte VfB-Abwehr kamen die Gäste noch zum 3:3-Ausgleich (86.) und bald darauf sogar zum 4:3-Siegtreffer (88.).

Die Aufstellung: Kevin Wagener, André Wagner, Angelo Oppedisano, Manuel Weinert, Christopher Riga, Markus Vierschilling, Phillip Obelode, Maik Schmidt, Ömer Aksit (65. Björn Hundhausen), Jasper Müller, Benjamin Süssengut.