VfB verschenkt die Punkte in Westerburg

Beim Auswärtsspiel in Westerburg verschenkte der VfB einen möglichen Sieg und ging trotz ständiger Feldüberlegenheit und klarster Chancen leer aus. Die für eine Heimmannschaft sehr defensiv agierenden Hausherren schossen in den gesamten 90 Minuten nur zwei Mal aufs VfB-Tor, verbuchten am Ende aber einen 1:0-Heimsieg.

Wie schon gegen Wied in der Woche zuvor zeigte die Wissener Mannschaft eklatante Schwächen im Abschluß und brachte sich so um den Lohn einer guten Leistung. Trotz des staubigen und sehr unebenen Hartplatzes in Westerburg erspielte sich das Team von Trainer Dirk Martin ein Übergewicht und mehrere gute Gelegenheiten, aber eben keinen Treffer. Bis zur Pause kam Fahri Ceylan der Führung am nächsten, traf aber mit einem Volleyschuß aus gut 20 Metern nur die Latte (18.).

Auch im zweiten Abschnitt lief die Partie überwiegend auf das Tor der Hausherren, die das Glück hatten, auch nach einer Notbremse von Manndecker Patrick Wagener an Kevin Kostka noch vollzählig zu sein. Ein weiteres Foul an Kostka bescherte dem VfB einen Foulelfmeter, den Mattias Höck nach gut einer Stunde neben das Tor setzte (Foto).

So kam es, wie es kommen musste: Westerburg nutzte die zweite Chance zum einzigen Treffer des Spiels und schaffte es, den schmeichelhaften Erfolg über die Zeit zu retten. Der nach seinem 18.Geburtstag erstmals spielberechtigte Sinan Öztürk zwang den SG-Torwart zu einer Glanzparade. Die letzte Ausgleichschance vergab der aufgerückte Libero Martin Wagner (84.), der frei vor dem Westerburger Tor auftauchte, aber aus fünf Metern knapp verzog.

Fazit: Diese Schlappe war vollkommen überflüssig und daher umso ärgerlicher. Gegen einen schwachen Gegner gelang es nicht, den entscheidenden Treffer zu setzen. In den bevorstehenden Heimspielen gegen Alpenrod und Herschbach gilt es nun, den guten Gesamteindruck der Rückrunde zu bestätigen und mit zwei Siegen die Chance auf die Vizemeisterschaft zu wahren.

Die VfB-Aufstellung in Westerburg: Sascha Kill, Martin Wagner, Matthias Höck Osman Kuvett, Marco Köhler, Fahri Ceylan, Pascal Blickhäuser, André Schneider, Dennis Ferfort, Christian Schirmacher (Simon Ebach), Kevin Kostka (Sinan Öztürk).