
Der Aufwärtstrand hält an: Nach den beiden Unentschieden gegen die Titelanwärter Herschbach und Westerburg und dem Auswärtssieg in Alpenrod hielt sich der VfB Wissen auch im Heimspiel gegen den SC Berod-Wahlrod schadlos und kam zum Abschluß der Hinrunde der Kreisliga A zu einem 3:1-Erfolg.
Mit dem auf Grund der bärenstarken zweiten Halbzeit hochverdienten Sieg zog man nicht nur am punktgleichen Gegner vorbei, sondern wahrte auch den Abstand zu den munter punktenden Teams im Tabellenkeller. Nach vier Spielen ohne Niederlage und dem 7.Platz nach der Hinrunde kann man angesichts des missratenen Saisonstarts zufrieden sein. Die Elf hat allen Grund, selbstbewusst in die zweite Saisonhälfte zu gehen, in der 8 von 13 Spielen auf eigenem Platz ausgetragen werden.
Gegen Berod ging der Start gründlich daneben, denn schon nach 15 Minuten lag der Gast mit 1:0 vorn. Timo Brandenburger, der ansonsten vom starken Marco Köhler komplett ausgeschaltet wurde, zog aus über 20 Metern ab. Auf dem trotz des Regens am Vormittag gut bespielbaren Rasenplatz des Dr.Grosse-Siegstadions schlug das Leder unhaltbar für Sascha Kill im rechten unteren Eck ein.
Fast im Gegenzug hatte Bünyamin Öztürk die große Ausgleichschance, scheiterte aber am gut reagierenden Gästetorwart. Ansonsten verlief die flotte Partie bis zur Halbzeit recht ausgeglichen, wobei klare Torchancen eher selten waren. Ganz anders das Bild nach dem Wiederanpfiff, denn nun war von Berod nichts mehr, vom VfB dafür umso mehr zu sehen. Die klare Überlegenheit drückte sich nicht nur in zahlreichen Chancen, sondern bald auch in Toren aus.
Fahri Ceylan (Foto) sorgte mit einem strammen Linksschuß, der vom Innenpfosten ins Tor sprang, für den 1:1-Ausgleich (59.). Nach einigen weiteren turbulenten Situationen vor dem Beroder Tor und einem Lattenschuß von Pascal Blickhäuser (65.) dauerte es bis zur 77.Minute, ehe erneut Fahri Ceylan zum 2:1 traf. Bei einem Getümmel im dicht gefüllten Gästestrafraum behielt der 19-Jährige den Überblick und schoß aus 12 Metern flach ein.
Kevin Kostka, der zuvor nach einem Alleingang nur den Außenpfosten getroffen hatte, zeichnete in der letzten Spielminute für den 3:1-Endstand verantwortlich. Von der Mittellinie aus ging der schnelle Stürmer auf die Reise, schüttelte locker seinen Gegenspieler ab und schob den Ball clever aus 10 Metern ins Eck. Damit waren auch die letzten Zweifel am Sieg beseitigt.
Einziger Wermutstropfen war das Ausscheiden von Pascal Blickhäuser, der sich bei einem Zweikampf im Mittelfeld ohne gegnerisches Verschulden eine Knöchelverletzung zuzog. Schiedsrichter Volker Best leitete die wohltuend faire Partie sicher und unauffällig.
Die Aufstellung: Sascha Kill, Rüdiger Schulz, Marco Köhler, Pascal Blickhäuser (65. Marcus Osinski), Osman Kuvett (70.Sergej Hübert), Simon Ebach, Dennis Ferfort, Fahri Ceylan, Christian Schirmacher, Kevin Kostka, Bünyamin Öztürk (81. André Schneider).