Vier Heimspiele in den nächsten 5 Wochen – Samstag gegen Siegtal

Die rekordverdächtige Negativserie der ersten VfB-Mannschaft hat sich auch an den vergangenen Spieltagen fortgesetzt. Zwar gab es im Kellerduell gegen Dahlheim (2:2) immerhin einen Punktgewinn, doch das folgende Gastpiel in Neuwied bescherte eine peinliche 1:7-Niederlage.

Da der VfB anschließend auch beim Derby in Weitefeld leer ausging (0:2) und die anderen Teams in der unteren Tabellenhälfte munter punkteten, tut sich bereits eine beachtliche Lücke zu den gesicherten Regionen auf, auch wenn viele Teams im breiten Mittelfeld weiter in Reichweite sind.

Im Schnitt schlug es pro Spiel mehr als drei Mal im Wissener Tor ein, eine positive Tendenz war zuletzt weder in dieser noch in spielerischer Hinsicht zu erkennen. Der letzte Tabellenplatz entspricht ziemlich genau den gezeigten Leistungen und ist nicht etwa Resultat des zweifelsohne vorhandenen Verletzungspechs oder unglücklicher Spielverläufe.

Es ist Zwei vor Zwölf, wenn nicht bereits zum Abschluß der Hinrunde der Abstieg feststehen soll. Die Mannschaft hat es dabei immer noch in der Hand, dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte eine Trendwende folgen zu lassen. Von den bis zur Winterpause noch ausstehenden sechs Spielen werden vier im heimischen Dr.Grosse-Siegstadion ausgetragen. Mit ein paar dreifachen Punktgewinnen verbessert sich die Ausgangslage schlagartig, mit sechs weiteren sieglosen Spielen würde die Restsaison unter das Motto “Auslaufen” gestellt.

Über die Gründe des bisher so miserablen Rundenverlaufs rätseln alle Beteiligten. Viele Gespräche wurden intern geführt, auch an Erklärungsversuchen aus dem Umfeld (die Mannschaft ist zu schlecht, der Trainer ist ahnungslos, der Vorstand ist unfähig) herrscht kein Mangel. Zu den harten Fakten zählt nach wie vor die schwache Trainingsbeteiligung. Wegen etlicher Verletzungen und Erkrankungen, aus beruflichen oder Studiengründen, wegen Urlaub und anderer privater Verpflichtungen, in Einzelfällen wohl aber auch als Folge akuter Unlust waren die Reihen bei den drei wöchentlichen Übungseinheiten zu oft sehr gelichtet. Was sich schon in der Vorbereitung abzeichnete, hat sich leider bis heute fortgesetzt.

Es bleibt die Hoffnung, daß der Knoten noch platzt und die Eigendynamik, die jeder Mißerfolg mit der Dauer entwickelt, gebrochen wird. Der kommende Heimgegner aus Oppertsau ist sicher nicht übermächtig, hat aber trotz eher wechselhafter Ergebnissse immerhin genug Zähler gesammelt, um im Mittelfeld der Bezirksliga zu rangieren.

Der Anstoß des Heimspiels gegen die Siegtaler Sportfreunde erfolgt am kommenden Samstag um 16:00 Uhr,