
Der Blick auf die Karte der Kreisliga A Westerwald/Sieg zeigt gegenüber der Vorsaison einige Veränderungen: Vier der 14 Mannschaften sind neu dabei, vier haben die Klasse nach oben oder unten verlassen.
Bereits kurz nach der Winterpause stand die abgeschlagene SG Daaden als Absteiger fest, auch der in den Vorjahren noch recht erfolgreiche TuS Wied verlor nach einem Zwischenhoch bald den Anschluß. Die Reserve der Sportfreunde Neitersen schließlich scheiterte trotz kurzfristiger personeller Aufrüstung in der Relegation. In dieser Runde setzte sich die SG Bad Marienberg durch und komplettierte so das Trio der Aufsteiger. Als Meister der B-Klassen hatten sich zuvor der SV Alsdorf (nach hartem Kampf mit der SG Molzhain) sowie mit großem Punktvorsprung die SG Mündersbach II durchgesetzt.
Aus der Bezirksliga Ost mußte von den Vertretern des Fußballkreises Westerwald/Sieg am Ende doch nur die SG Kirchen absteigen. Mit einem Sieg und 13:142 Toren traten die Kirchener den Gang in die A-Klasse an, in der nun ein Neuanfang gemacht werden soll. Die SG Bruchertseifen rettete sich am letzten Spieltag, den von einem Punktverlust am grünen Tisch gebeutelten Siegtaler Sportfreunden gelang der Sprung ans rettende Ufer eine Woche früher.
In umgekehrter Richtung war die SG Herdorf unterwegs, die sich den Titel der Kreisliga A völlig unangefochten sicherte und nach zweijähriger Abstinenz die Rückkehr in die Bezirksliga schaffte. Vizemeister SG Herschbach verpasste den Aufstieg in einer Entscheidungsrunde nur knapp und mußte dem Rhein/Lahn-Vertreter VfL Bad Ems den Vortritt lassen.
Vor allem im Raum Betzdorf wird die neue Runde den Fußballfreunden fast allwöchentlich Lokalkämpfe bescheren, denn mit Bezirksliga-Absteiger SG Kirchen, Aufsteiger Alsorf und den etablierten Teams aus Wallmenroth und Niederfischbach ballen sich einige Vereine auf engem Raum. Auch beim Duell Mündersbach – Berod/Wahlrod ist Derbystimmung angesagt.