Der VfB Wissen hat sich durch zuletzt vier Spiele ohne Niederlage und insbesondere die Siege gegen Siegtal und in Herdorf Luft verschafft und seine Platzierung im vorderen Mittelfeld der Tabelle gefestigt.
Gelingen in den bevorstehenden Spielen gegen Linz (Samstag, 31.März, 16 Uhr), in Dahlheim und gegen Neuwied weitere “Dreier”, kann man die restliche Saison beruhigter angehen und vielleicht noch ein paar Plätze nach oben klettern.
Vorsicht ist angesichts der Entwicklung in den überregionalen Klassen aber nach wie vor geboten. Da die Zahl der Absteiger erst im Mai endgültig feststeht, ist die Zone der um den Klassenerhalt bangenden Clubs nach wie vor groß.
Die beiden kommenden Heimgegner des VfB Wissen kommen vom Rhein und zählten in den vergangenen Jahren traditionell zu den spielstärksten Formationen der Liga. Auch beim Blick auf die Hinrundenspiele zeigen sich Parallelen: Sowohl der VfB Linz als auch die SG Neuwied fügten unserer Mannschaft im Herbst klare Niederlagen zu: Während es auf dem Linzer Kaiserberg eine 3:5-Schlappe gab, bescherte das Gastspiel in Neuwied mit 1:5 sogar die höchste Saisonniederlage. In den nun anstehenden Rückspielen gibt es für die Elf von Trainer Uwe Wisser folglich einiges gut zu machen.
Damit hören die Gemeinsamkeiten der beiden nächsten Gastteams im Dr.Grosse-Siegstadion aber auch schon auf. Während sich der VfB Linz bei rund 15 Punkten Rückstand zur Spitze und ähnlichem Abstand zur Abstiegszone seiner künftigen Zugehörigkeit zur Bezirksliga sicher sein kann, wies der Weg des SV Neuwied nach unten.
Die Deichstädter, die noch im Frühjahr 2006 die beste Rückrundenbilanz aller 16 Bezirksligisten verbuchten, schweben mittlerweile in akuter Abstiegsgefahr. Die schwache Ausbeute nach der Winterpause führte während der Woche zur Ablösung von Trainer Manfred Jansen, den man beim VfB noch als Torwart des früheren Rheinlandliga-Rivalen SV Maischeid kennt.
Parallel zum sportlichen Geschehen laufen beim VfB derzeit auch die Planungen für die kommende Saison. Trainer Uwe Wisser, Co-Trainer Kevin Leicher (Foto) und die Verantwortlichen der Fußball-Abteilung führen viele Gespräche, um den bestehenden Kader soweit als möglich zu halten und durch Neuzugänge gezielt zu verstärken.
Die kommenden Wochen werden Klarheit in personellen Fragen bringen. Nach derzeitigem Stand darf man aus VfB-Sicht durchaus optimistisch sein. Vom grundsätzlichen Ziel, ernsthaft um die Rückkehr in die Rheinlandliga mitzuspielen, wird nicht abgegangen, auch wenn sich in der laufenden Runde der sportliche Erfolg nicht wie erhofft eingestellt hat.
Bevor jedoch die nächste Saison im Fokus steht, muß erst die laufende konzentriert zu Ende gespielt werden. Mit den zuletzt gezeigten Leistungen lässt sich der Aufwärtstrend fortsetzen.