6. Spieltag der D-Jugend Bezirksliga Ost JSG Wissen – SF Eisbachtal 2:1 (2:0) in Wissen 29.09.2013

Hochmut kommt vor dem Fall – JSG Wissen stürzt nach turbulentem Spiel den Tabellenführer aus Eisbachtal

Das hatten die Überflieger der letzten Jahre sich ganz anders vorgestellt. Sonntagsausflug bei tollstem Fußballwetter in den tieferen Westerwald, Punkte abholen und es sich dann gut gehen lassen. Mit einer tollen einsatzfreudigen Leistung ließ das Team
von “Wolle” Leidig diese Vorstellung auch Vorstellung bleiben. Nach furiosem Beginn glaubten sie an ihre Chance und nutzten sie konsequent.

Im Bild 1: Die Wissener Abwehr – ein fast unüberwindliches Hindernis für den Tabellenführer Eisbachtal.

Hellwach präsentierte sich das noch ungeschlagene Team von Trainer Wolfgang Leidig trotz ungewohnter Spielzeit am Sonntagmorgen im Spiel gegen den einsame Kreise ziehenden Spitzenreiter aus Eisbachtal. Mit druckvollem Spiel und schönen Angriffszügen verunsicherten sie in den ersten Minuten die erstaunten Gäste. Diese wurden zunehmend nervöser und “robuster” in ihrer Spielweise. In dem von Eisbachtaler Seite mit Haken und Ösen geführten Spiel kam das Wissener Team zwangsläufig durch einen klaren Foulelfmeter durch Felix Arndt (2.) zum Führungstreffer. Wenig später drückte Maurice Michel (10.) mit der Brust den Ball nach schöner Flanke von Niklas Stricker ins Tor. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit wurden die Eisbachtaler stärker und fanden ihren Spielrythmus. zwingende Chancen blieben aber zunächst Mangelware. Dies münzten sie zu Beginn der 2. Halbzeit durch Kim Schmidt (32.) nach kapitalem Stellungsfehler der Wissener direkt in den Anschlußtreffer um. Dannach verloren sie aber wieder nach und nach den spielerischen Faden. Dem Wissener Team boten sich noch einige Chancen, den letztlich verdienten Sieg gegen einen spielerisch starken und sehr robust spielenden Gegener vorzeitig unter Dach und Fach zu bringen. Ebenso wie die Eisbachtaler konnten sie die sich noch bietenden Chancen aber nicht nutzen. Nach dem Abpfiff war der Jubel grenzenlos.

Eine Anmerkung in eigener Sache:

Das man andere Mannschaften respektieren muss, Niederlagen – auch wenn sie nur ganz selten sind – mit Fassung und vor allem fair annehmen sollte, körperlich nicht hart an der Grenze (oder darüber hinaus – vier verletzte Wissener Spieler, davon die einzige Spielerin (!!!) schwer (ging wohl gegen das Star-Ego, technisch sauber und fair den Ball
gegen ein Mädchen zu verlieren?! – wie war noch der Spruch eines älteren gegenerischen “Fans” vorher: “Das ist hier kein Mädchenfussball!” – wurde dann ja in die Tat umgesetzt)spielt, verbale Attacken und Beleidigungen (“Opfer”, “Fettsack”, etc. sind nur die Spitze des Eisbergs) von Seiten der Spieler gegen die Gegenspieler unterlässt – all das konnten selbst die anwesenden Beobachter anderer Vereine und die neutralen Besucher nicht beobachten. So nicht, na ja, wo soll es herkommen. Die großen Vorbilder lassen grüßen!