Hallencup: Kinder-Leichtathletik etabliert sich

Routiniert und reibungslos verlief die dritte Auflage des zur Wintercupserie zählenden Wissener Hallensportfests. Das zum ersten Mal auch in der Halle verfolgte Konzept der (nicht mehr ganz) neuen Kinder-Leichtathletik erforderte eine gegenüber den letzten Jahren noch größere Helferzahl und zusätzliche Vorbereitungszeit, stellte jedoch den Veranstalter, den VfB Wissen, vor keinerlei Probleme.

Teambildung

Vor der eigentlichen Vorbereitung war erst einmal Planung angesagt. Dank eines professionell wirkenden, am Reißbrett erstellten Planes, der bei knappen Raumverhältnissen neben den bisherigen Anlagen für Sprint, Weitsprung, Ballstoß und Kugelstoß auch noch den Teamweitsprung für die Kleinsten zu berücksichtigen hatte, konnten alle Wettbewerbe untergebracht werden. Die am Vorabend der eigentlichen Veranstaltung angesetzte Einrichtung der Sporthalle war dann schon Routine: Fünfzehn Helfer legten im Schnellverfahren Linien für die Laufbahnen an, steckten einen (tatsächlich kreisrunden) Kugelstoßkreis weitgehend nach IAAF-Norm ab und platzierten die Hürden in der vorgeschriebenen Höhe und Distanz.

Der Wettkampf begann nach einer Aufwärmrunde zeitgleich für alle Athleten, die je nach Altersklasse die Disziplinen 30m Hürden, Kugelstoß und Standzweisprung (Einzelwertungen der U14 und U16) bzw. 30m-Lauf, Weitsprungstaffel, Medizinballstoß und Hindernisstaffel (Teamwertungen der U8, U10 und U12) zu absolvieren hatten.

Aus Wissener Sicht gab es wie in den vergangenen Jahren sowohl im Hinblick auf die Teilnehmerzahlen als auch auf die Endergebnisse wieder Erfreuliches zu berichten. Mit 47 Athleten von insgesamt 118 stellten sie mal wieder mit Abstand das größte Kontingent. Sie gewannen erwartungsgemäß die Kategorie W13 (Nele Schneider mit dem besten Tagesergebnis von 1407 Punkten). Die hier platzierten Athletinnen (von 2 bis 6: Franziska Arndt, Sarina Lautner, Franka Hassel, Lea Lemke und Celina Harzer) lagen alle mit der Punktzahl noch vor den Erstplatzierten aller Konkurrenzen der U16 und U14. Das beste Einzelergebnis lieferte Sarina Lautner, die sich im Kugelstoß (Halle) auf 9,54m verbesserte und nahe an ihre Freiluftbestleistung von 9,83m herankam. Mit dem zweiten Platz in der WJU16-Wertung bekräftigte Hannah Dietershagen nach ihren Erfolgen im Crosslauf und beim Hallensportfest von Altenkirchen ihren Anspruch auf die Gesamtwertung dieser Altersklasse.
Bei der KILA der Jüngeren waren insgesamt 15 Teams am Start. Die Teams wurden zum Teil aus mehreren Vereinen zusammengemischt. Mit der vereinsübergreifenden Zusammensetzung ist, wie Jasmin Buchner-Kölbach auf der Internetseite der ASG Altenkirchen schreibt, “der Teamgedanke den Kindern in Fleisch und Blut übergegangen und wird auch vereinsübergreifend verstanden”. Das entspricht dem Grundgedanken der Team-Leichtathletik. Im allerjüngsten Jahrgang der M6 und W6 waren sieben Athleten am Start, deutlich mehr als in vergangenen Jahren. Dies ist sicherlich auch als positiver Effekt der Team-Leichtathletik zu vermerken.

Bei den U8 gewannen die VfB-Tiger (reines VfB-Team), bei den U10 die Hellertalrenner (DJK Herdorf) vor den Dumbo-Elefanten (VfB Wissen & Gäste), bei den U12 die Siegkrokodile (VfB Wissen & Gäste). Im 30m-Sprint und in den Wurfdisziplinen konnten Einzelergebnisse differenziert werden. Im 30m-Sprint zeigten sich bei den U8 Hanno Schmitt und Maja Cordes (6,2s), bei den U10 Elias Schmitt (5,5s), bei den U12 Hannah Huhn (5,2s) am besten aufgelegt. Die besten Werte im Ballwurf erzielten Hanno Schmitt (U8, Basketball 5,50m), Jonas Fuhrmann (U10, Siegflitzer von der SG Sieg, 1kg-Medizinball, 7,25m), Hannah Huhn und Niklas Umbach (U12, 2-kg-Medizinball, 6,80m).