Knapper kann man kaum mit 9:5 verlieren

Unsere 1. Herrenmannschaft unterlag am vergangenen Wochenende dem TTC Harbach III. Was gar nicht so knapp klingt, war dennoch ein heißer Kampf!

Während die Sportkameraden aus Harbach in Bestbesetzung antraten, hatten wir mit Ausfällen zu kämpfen. Der rekonvaleszente Werner Hoepfner ist noch nicht wieder einsatzfähig, auch wenn er es sich nicht nehmen ließ, dem Spiel als Zuschauer beizuwohnen.
Zudem fehlte Leonid Sander wegen anderweitiger Verpflichtungen, so daß Christoph Becher, der uns in solchen Situationen dankenswerterweise immer noch als Ersatzmann zur Verfügung steht, zu seinem ersten Einsatz in dieser Saison kam.
“Auf dem Papier” eine ziemlich klare Sache gegen uns, aber es kam anders.

Harbach ist ein Gegner auf Augenhöhe, wenn beide Mannschaften in Idealbesetzung antreten. Seit 5 Jahren haben wir ein ausgeglichenes Sieg-/Niederlagen-Verhältnis. Immer ein wenig abhängig von der Tagesform.

Zu Beginn mußten sich Carlos und Karsten Geis dem Gegner im Doppel in 4 Sätzen geschlagen geben. Yasin Fast und Ulli Sander gewannen hingegen in 4 Sätzen.
Rüdiger Bosch und Christoph Becher, die zumindest in der jüngeren Vergangenheit noch nie auch nur einen Ballwechsel zusammen gespielt haben, rangen dem Gegner (nominell deren stärkstes Doppel) letztlich 5 Sätze ab, auch wenn sie den letzten verloren.
1:2 gegen uns.

In den ersten 6 Einzeln, die alle hart umkämpft waren, gab es aus Wissener Sicht nur einen Sieger: Unser “Edelreservist” Christoph setzte sich in 4 Sätzen gegen Simone Löcherbach durch.
2:7 gegen uns.
Klingt nicht so, als ob da nochmal Spannung aufkommen könnte……

Aber dann gewann Carlos sein 2. Einzel in 5 Sätzen, während Yasin sich in 5 Sätzen knapp geschlagen geben mußte.
Rüdiger gewann sein 2. Einzel in 5 Sätzen und Christoph brachte auch sein 2. Spiel sicher nach Hause.
5:8

Blöderweise verlor Karsten sein 2. Einzel mit 9:11 im 5. Satz, denn Ulli hatte sein Spiel zu dem Zeitpunkt schon gewonnen. Hätte Karsten ebenfalls gewonnen, wäre im Schlußdoppel noch ein Unentschieden drin gewesen.

Ein einzelnes Spiel endet im Tischtennis nach 3 gewonnenen Sätzen. Nach 3 Sätzen war diesmal kein einziges Spiel beendet!
Die Hälfte der Spiele endete nach 4 Sätzen, die andere Hälfte fand erst nach 5 Sätzen einen Sieger.
583 Ballwechsel konnten wir für uns entscheiden, 619 gewann der Gegner.
Es war die seltene Sorte Niederlagen, die sich nicht wie eine anfühlte……

Im Bild hinten: Yasin Fast bei seinem Einzel gegen Rudolf Jung (Foto: Ulli Sander)