Zum Abschluß ein deutlicher Sieg in Katzwinkel

Mit 9:4 hat die erste Herrenmannschaft des VfB Wissen das letzte Spiel der Saison bei der TTSG Katzwinkel/Honigsessen II gewonnen. Die wiedermal schwierige Doppelaufstellung legte den Grundstein für den Erfolg. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es am Ende Platz 6.

Die Vorzeichen für das Spiel waren alles andere als gut. Leonid Sander und Yasin Fast hatten an dem Abend andere Verpflichtungen und Christoph Becher hatte seine Verletzung, die er sich beim Einspielen in Harbach zugezogen hatte, noch nicht auskuriert. Somit mußten Ulli Sander und Karsten Geis ihre Teilnahme an der Jahreshauptversammlung des VfB absagen und Achim Orthen als Ersatzmann einspringen. Zum Glück half auch Carlos Geis, der bis dahin die gesamte Rückrunde pausiert hatte, wieder mit.

Das eingespielte, in der Hinrunde aber etwas glücklose Doppel Geis/Geis stellte sich somit quasi von selbst auf. Bei den anderen beiden Doppeln war hingegen nichts mit eingespielt. Wir entschieden uns, Rüdiger Bosch und Achim Orthen als (hoffentlich) starkes Doppel 3 ins Rennen zu schicken. Daß Werner Hoepfner und Ulli Sander gegen das Doppel 1 des Gegners etwas ausrichten können, war hingegen nicht anzunehmen. Wenn es gut laufen würde, würden wir also mit 2:1 aus den Doppeln gehen.

Geis/Geis erledigten ihre Aufgabe dann auch souverän in 3 Sätzen. Bosch/Orthen mußten zwar über 4 Sätze gehen, aber auch hier ging die Strategie auf. Hoepfner/Sander gaben die ersten beiden Sätze erwartungsgemäß, aber knapp, mit 14:16 und 14:16 ab. Doch dann kam die Wende gegen Christopher Hartmann und den ehemaligen Wissener Thomas Schumacher: Den dritten Satz gewann unser Doppel klar mit 11:3 und ließ auch im 4. und 5. Satz nichts mehr anbrennen.
Damit hatten wir nicht nur den Gegner überrascht, sondern auch uns selbst.
3:0 aus unserer Sicht.

Wenn man Werner gut kennt und weiß, wie man gegen ihn spielen muß, dann wird es für ihn schwierig. Thomas ließ ihm dann auch nicht den Hauch einer Chance.
Carlos hingegen lieferte sich einen heißen 5-Satz-Fight gegen Christopher, den er am Ende aber für sich verbuchte.
4:1.

Karsten war in seinem 1. Einzel gegen Christoph Kiss leicht überfordert und verlor 0:3.
Rüdiger konnte hingegen mit 3:0 gegen Dieter Hombach gewinnen.
Achim und Ulli machten es in jeweils 5 Sätzen spannend, wobei Achim am Ende gewann, Ulli dem Gegner aber gratulieren mußte.
6:3

Äußerst souverän gewann Carlos sein 2. Einzel gegen Thomas in 3 Sätzen. Thomas Tips mögen aber dazu beigetragen haben, daß Christopher die richtige Spielweise gegen Werner fand und ihn im 5. Satz besiegte.
Rüdiger und Karsten hatten dagegen wohl keine Lust mehr auf Spannung und schickten ihre Gegner jeweils mit 3 deutlichen Sätzen nach Hause.
Am Ende ein unerwartetes, aber gut tuendes 9:4.

Denn damit liegen wir zwar immer noch auf Platz 7, aber die vor uns liegenden Sportkameraden aus Brachbach/Mudersbach müssen noch gegen Weitefeld spielen. Wenn kein mittleres Wunder passiert, sollten sie dort verlieren und uns damit Rang 6 überlassen.

Insgesamt können wir mit einer für uns schwierigen Saison zufrieden sein.
Die Doppel waren diesmal nicht so das Glanzstück, wie in der vergangenen Saison, aber mit Rüdiger und Leonid hat sich ein neues Doppel 1 herausgebildet, das mit 8:2 Spielen mit Abstand das beste Ergebnis einfuhr.

Carlos und Christoph, der immerhin viermal aushelfen konnte, stehen im Einzel mit 9:7 und 6:2 positiv da. Leonid und Rüdiger verbuchen mit 13:13 und 14:14 ein ausgeglichenes Ergebnis, haben sich aber beide über die Saison deutlich gesteigert. Leonid liegt in der Endabrechnung der TTR-Liste jetzt sogar einen Punkt vor Carlos.
Yasin (7:17), Karsten (7:12) und Ulli (7:14) haben zwar negative Bilanzen, konnten aber dennoch dazu beitragen, daß die Mannschaft sich im Mittelfeld behauptet.
Werner steht mit 10:14 ebenfalls mit negativer Bilanz da, was aber auch mit seiner zwischenzeitlichen schweren Erkrankung zusammen hängt.
Achim komplettiert mit erfreulichen 2:1 das Feld als Ersatzspieler.

Ulli und Karsten waren die einzigen Spieler, die jedes Spiel in der Saison bestritten haben. Diesbezüglich wünschen wir uns für die nächste Saison ein bißchen mehr Stabilität, denn für den Kampf gegen den Abstieg ist die Mannschaft eigentlich zu stark.

Im Bild v.l.: Achim Orthen (Foto: Ulli Sander)