Stellungnahme zur Berichterstattung in der RZ und AK-Kurier sowie zu einem Kommentar eines Ratsmitgliedes im AK-Kurier

Zunächst möchten wir ausdrücklich betonen, dass wir die Aktion in dem Duschraum des Stadiongebäudes weder gutheißen noch beschönigen möchten. Dieses haben wir den Beteiligten  direkt intern mitgeteilt. Nach Inaugenscheinnahme der Kabine und des Duschraums am Montagmorgen, wurde dem Verantwortlichen der VG-Verwaltung versichert, dass die Verursacher des Schadens dafür gerade zu stehen haben und die Schäden kurzfristig von ihnen beseitigt werden. Ebenso haben wir uns für deren Verhalten entschuldigt.

Verwunderlich ist für uns die effekthascherische Berichterstattung der RZ am 25. Mai auf der Titelseite und im Lokalteil. Für einen Bericht von einer Jahreshauptversammlung eines Vereins in der VG Wissen hat die RZ keine personelle Ressource, sondern bittet die Vereine hierzu einen eigenen Bericht zu verfassen und diesen dann der Zeitung zur Verfügung zu stellen. Um über diese sicherlich sehr dumme Aktion zu berichten, steht jedoch ein Reporter bereit. Wenn es aber über die ehrenamtliche Arbeit eines Vereines zu berichten gilt, dann nicht. Hier muss man sich als jahrelanger Abonnent fragen, ob man noch in die richtige Lektüre investiert. Die Überschrift der RZ „Übermütige Fußballer demolieren Sportlerkabine“ entspricht nicht den Tatsachen. Zwar wurden in den Duschräumen einige Deckenplatten zerstört und sind dadurch zu Boden gefallen, in der Umkleidekabine hingegen war keine Beschädigung festzustellen.

Der AK-Kurier berichtete am gleichen Tag: „Feierfreude schlug sich in Zerstörungen in Umkleidekabine und Duschraum im Wissener Stadion nieder“ und weiter „Unter anderem wurden Zwischendecken teilweise herunter gerissen“. Hier wurde ebenfalls sehr schlecht recherchiert und diese Behauptungen entsprechen in dieser Form nicht den Tatsachen.

Die Krönung der ganzen öffentlichen Darstellung stellt jedoch der Kommentar von SPD-Ratsmitglied Eva Maria Fuchs am 29. Mai im AK-Kurier auf die Stellungnahme des Mannschaftsrates dar. Sie schreibt u.a. „Vom Verbandsgemeinderat verlangt man einen Kunstrasenplatz und eine neue Tartanbahn(…)“. In unserem gemeinsamen Antrag mit Kopernikus Gymnasium und Realschule Plus Wissen aus dem Jahr 2015(!) steht mit keinem Wort, dass wir etwas verlangen. Wir stellen lediglich gemeinsam den Antrag für etwas, was in fast allen Verbandsgemeinden im Landkreis Altenkirchen und vielen Nachbargemeinden im angrenzenden NRW heutzutage Standard ist. Darüber hinaus möchten wir noch einmal betonen, dass die Anlage nicht nur von VfB-Mitgliedern aus der Stadt Wissen genutzt wird. Neben der Stadionnutzung seitens der JSG Wisserland und der Leichtathletikabteilung des VfB Wissen (bestehend aus zahlreichen Sportlern und Sportlerinnen u.a. wohnhaft in Selbach, Mittelhof, Niederhövels und Birken-Honigsessen), sind auch im Rahmen des Schulsports viele Kinder und Jugendliche aus allen Teilen der Verbandsgemeinde fast täglich im Stadion aktiv.

Die Schäden in den Durchräumen wurden  bereits am Dienstagabend des 21. Mai fast vollständig von den Mitgliedern unserer 1. Mannschaft auf deren Kosten behoben. In einem Ortstermin mit Vertretern der VG-Verwaltung in dieser Woche wurden die weiteren, noch offenen Maßnahmen besprochen. Diese, sowie wie noch weitere Arbeiten in den Kabinen, werden in Kürze ebenfalls von den Mannschaftsmitgliedern auf deren Kosten erledigt. Über den Abschluss dieser Arbeiten wird noch separat berichtet werden.

Nachstehend möchten wir noch die offizielle Stellungnahme unserer 1. Fußballmannschaft, die sie am vergangenen Dienstag an RZ und AK-Kurier gesendet hat, veröffentlichen:

Betrifft: Bericht der Rhein-Zeitung vom 25. Mai 2019

In der vergangenen Woche berichtete die Rhein-Zeitung über die Beschädigungen in einer der  Spielerkabinen des Dr.Grosse-Sieg-Stadions nach dem Heimspiel gegen die SG Arzbach, das dem VfB Wissen die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga Ost brachte. Inhalt und auch Aufmachung dieser Berichterstattung veranlassen und als 1.Mannschaft des VfB Wissen, ebenfalls öffentlich zu der Sache Stellung zu nehmen.

Das Verhalten, das zu den Beschädigungen in der Kabine führten, war dumm und auch nicht durch die Euphorie über den langersehnten Aufstieg in die Rheinlandliga zu rechtfertigen. Wir haben als Mannschaft allen Anlass, uns bei der Verbandsgemeinde als Träger der Zentralen Sportanlage und bei unserem Verein VfB Wissen zu entschuldigen. Allerdings wäre es besser gewesen, wenn die Rhein-Zeitung in ihrem Bericht, der es sogar auf die Titelseite (!) brachte, alle Fakten präsentiert hätte:

Bereits am Dienstag nach dem Spiel haben wir die Kabine aufgeräumt und die beschädigten Deckenplatten ersetzt. Die Kabine wurde wieder in einen benutzbaren Zustand gebracht. Was nach dem Ortstermin mit der Verwaltung nun noch zu tun ist, werden wir selbst erledigen oder beauftragen. Dem Vereinsbudget des VfB Wissen wird dadurch kein Nachteil entstehen, alle Kosten wird die Mannschaft tragen. Bürgermeister Michael Wagener gilt unser Dank für den souveränen Umgang mit der Sache.

Wir haben uns in der vergangenen Saison über die großartige Unterstützung durch die Fans und Mitglieder des Vereins gefreut. Wie in jedem Jahr hatte der VfB Wissen die mit Abstand beste Zuschauer-Resonanz seiner Spielklasse, und darauf sind wir auch als Mannschaft stolz. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen im Juli und sind uns sicher, dass dann wieder ausschließlich das sportliche Geschehen im Mittelpunkt der Schlagzeilen steht.

Für die Erste Mannschaft des VfB Wissen – Mario Weitershagen, Philipp Klappert, Simon Ebach und Alexander Rosin (Mannschaftsrat)